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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 46
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Heimunterbringungen und der fremdplazierten Pflegekinder zu senken.
Langfristige Planung aufgrund des Pflegestellenplans und die Arbeit mit
den Ausgangsfamilien zahlen sich mit Hilfe der Arbeit der Sozialen Dienste
und Psychologischen Beratungsstellen aus.

Durch die Entscheidung, im Ortenaukreis einen Psychiatrieplan aufzustellen
, ist es gelungen, in zwei Teilen des Kreisgebietes sozialpsychiatrische
Dienste einzurichten: zunächst im Raum Lahr und in Zusammenarbeit mit
dem Diakonischen Werk im Kinzigtal.

1988 wurde durch den Sozialausschuß die Einrichtung weiterer sozialpsychiatrischer
Dienste zum 1.1.1989 für die Räume Offenburg, Achern,
Achertal und Renchtal beschlossen. Der Caritasverband hat in Zusammenarbeit
mit dem Ortenaukreis diese sozialpsychiatrischen Dienste errichtet.
Ferner sollen 1990 in der Stadt Offenburg in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt
und für den Raum Kehl in Trägerschaft der dortigen Psychologischen
Beratungsstelle des Ortenaukreises weitere sozialpsychiatrische
Dienste eingerichtet werden. Im Jahre 1990 wird dann ein flächendeckendes
Netz von sozialpsychiatrischen Diensten bestehen.

Zielstrebig fortgesetzt wurde die Arbeit der Ausschüsse im Alten-,
Behinderten- und Ausländerbereich sowie im Psychiatrieausschuß.

Das Jahr 1988 stand im Zeichen der Spätaussiedler, die im Übergangswohnheim
Offenburg und in zahlreichen Hotels, Gaststätten und Tagungsheimen
im Ortenaukreis untergebracht sind. Die notwendige Integrationsarbeit
stellt die freien Verbände, die mit der Betreuung beauftragt sind, aber
auch den Ortenaukreis bezüglich der Gestaltung der Sozial- und Jugendhilfe
vor neue Aufgaben, die nur schwer zu bewältigen sein werden.

Im Ortenaukreis beziehen insgesamt 12.241 Personen Sozialhilfeleistungen
in Form von Hilfe zum Lebensunterhalt und Hilfe in besonderen Lebenslagen
.

Von den Hilfeempfängern erhalten

8.414 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt
1.312 Personen Krankenhilfe
1.116 Personen Eingliederungshilfe für Behinderte
2.638 Personen Hilfe zur Pflege.

Rund 66 Mio. DM mußten im ambulanten und im stationären Bereich bereitgestellt
werden, um die anspruchsberechtigten Bürger versorgen zu können
. Im Mittelpunkt des finanziellen Interesses steht die laufende Hilfe zum
Lebensunterhalt. Die Anzahl der unterstützten Hilfeempfänger erhöhte sich
um ca. 6,8 %. Hilfeleistungen erhalten in erster Linie sozial schwache Familien
, die nicht in der Lage sind, ihren notwendigen Lebensunterhalt aus

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