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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 48
(PDF, 111 MB)
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de sowie der Arten- und Biotopschutz sind lebenserhaltende Maßnahmen
für unsere natürliche Umwelt.

Das Landratsamt ist als Immissionsschutzbehörde die für die überwiegende
Mehrzahl der genehmigungsbedürftigen gewerblichen Anlagen im Ortenau-
kreis zuständige Genehmigungsbehörde. Hierzu zählen u.a. Feuerungsanlagen
, Steinbrüche, Schotter- und Betonwerke, Lackfabriken, Lackieranlagen
, Brauereien, Flaschenabfüllanlagen, Gattersägen, Autowaschstraßen,
Gerbereien, Papierfabriken und Schlachthöfe.

Abfallbeseitigung

Die Erkenntnis, daß das Problem ,,Abfall" im Interesse der Umwelt und
der uns nachfolgenden Generationen dringend gelöst werden muß, setzt sich
zunehmend durch. Der Schlüssel zur Lösung des Abfallproblems liegt in
der Müllvermeidung. Eine Vielzahl von Appellen aus allen gesellschaftlichen
Gruppen, „mehr Müll zu vermeiden", belegt das Bewußtwerden in
der Öffentlichkeit. Mit Aufrufen allein ist es jedoch nicht getan, den Worten
müssen Taten folgen. Das Abfallkonzept des Landkreises sieht deshalb vor,
die verwertbaren Bestandteile des Hausmülls über Sammelsysteme wie die
„Grüne Tonne" getrennt zu erfassen, um so Papier, Glas, Metall, Kunststoff
und Textilien wieder dem Wirtschaftskreislauf zuzuführen. Die getrennte
Erfassung besonders schadstoffhaltiger Abfälle entlastet den
Hausmüll zusätzlich von Säuren, Farbresten, Pflanzenschutzmitteln, Medikamenten
und anderen schädlichen Substanzen. Trotzdem liegt die Restfracht
— nichtverwertbarer Abfall aus der Grünen Tonne — bei 36 Prozent.
Im vergangenen Jahr wurde in den Sommermonaten Juli, August und September
erstmals die Graue Tonne wöchentlich abgefahren. Während dieser
Zeit sank die Restfracht von 36 Prozent auf zuletzt 25 Prozent im Monat
September. Dieses Ergebnis zeigt deutlich, daß die Bevölkerung bei einer
wöchentlichen Abfuhr der Grauen Tonne eher bereit ist, die Abfälle entsprechend
zu sortieren. Eine Entschuldigung für verantwortungsloses
Nichtsortieren bei einem 14tägigen Rhythmus ist in diesem Verhalten allerdings
nicht zu erblicken.

Der Ortenaukreis unternimmt große Anstrengungen, um durch Hinweise
und Aufrufe an die Kreiseinwohner und die gewerbliche Wirtschaft konkretes
Handeln der Angesprochenen bei der Müllvermeidung, der Wiederverwertung
, der getrennten Sammlung von Problemabfällen und bei der
Kompostierung zu erreichen.

Abfallvermeidung sowie richtiges Sortieren sind Kerninhalte von Unterrichtseinheiten
, die sämtlichen Schulen im Ortenaukreis durch unsere
Abfallberaterin angeboten werden. Ziel hierbei ist, künftige Abfallprodu-

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