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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 50
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In Memoriam

Dr. Nikolaus Honold

Kurt Schütt

Am 26. September 1988 starb mitten
aus seinem Schaffen heraus im
Alter von 69 Jahren an den Folgen
eines im Krieg erlittenen Leberleidens
Dr. med. vet. Nikolaus Honold
, 1. Vorsitzender der Mitgliedergruppe
Rheinau.

Er wurde am 27. Mai 1919 als Sohn
des Tierarztes Dr. Josef Honold
und seiner Ehefrau Elisabeth, geb.
Neuer, in Hilzingen bei Singen im Hegau geboren. Während des Krieges
krankheitshalber vom Kriegsdienst freigestellt, konnte er das Studium der
Veterinärwissenschaft beginnen, das er 1949 in Gießen abschloß. Im selben
Jahr übernahm er die freie Tierarztpraxis in Freistett und betreute die Gemeinden
Freisten, Rheinbischofsheim mit Hausgereut, Memprechtshofen,
Helmlingen, Muckenschopf und die Siedlungshöfe im Maiwald. Bald begann
der Hegausohn im Hanauerland Wurzeln zu schlagen. Die ständige berufliche
Verbindung mit der bodenständigen bäuerlichen Bevölkerung mag
dazu beigetragen haben.

Honold engagierte sich nun auch außerberuflich in seiner Wahlheimat. Im
November 1965 wurde er in den Freistetter Gemeinderat gewählt und erhielt
bei seiner Wiederwahl im Oktober 1971 die höchste Stimmenzahl aller Bewerber
, Zeichen seiner allgemeinen Beliebtheit und Wertschätzung. Er gehörte
außerdem dem Kreisrat an, war Aufsichtsratsmitglied bei der
Volksbank Bühl und zeitweise 2. Vorsitzender des Sportvereins und des
Tennisclubs. In seiner letzten Wahlperiode von 1971 bis zu seiner Verabschiedung
1975 war er 1. Beigeordneter und als solcher maßgeblich beteiligt
bei den Verhandlungen zur Bildung der neuen Stadt Rheinau. Hier wirkte
er ausgleichend. Emotionen dämpfend, konnte aber auch leidenschaftlich,
aber nie verletzend seinen Standpunkt vertreten.

Nach seiner Zurruhesetzung 1977 widmete er sich nun ganz der Erforschung
der Heimatgeschichte, scharte Gleichgesinnte um sich, gründete am
24. Februar 1984 die Mitgliedergruppe Rheinau des Historischen Vereins

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