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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 52
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Zum achtzigsten Geburtstag
von Josef Krausbeck

Ernst Bächle

Mit einem Festgottesdienst in der
renovierten Schloßkapelle und einer
Feierstunde im Gemeindesaal
begingen am 17.6. 1989 die Wolfa-
cher, besonders die Freie Narrenzunft
, die Bürgerwehr, der
Historische Verein für Mittelbaden
sowie die kath. Jugend den achtzigsten
Geburtstag ihres verehrten
Mitglieds und langjährigen Mitarbeiters
, des verdienten Heimatforschers
Josef Krausbeck. Sie
ehrten damit eine Persönlichkeit,
die sich große Verdienste um die Pflege des örtlichen Brauchtums, die Erhaltung
des überkommenen Stadtbildes wie auch die Erforschung der Geschichte
der Stadt und ihrer Vereinigungen erworben hat.

Josef Krausbeck wurde am 19.6. 1909 in Wolfach geboren, wo seine Familie
bereits seit 1540 ansässig ist. Bei seinem Vater erlernte er den Beruf eines
Textilkaufmannes.

Schon früh wandte sich Krausbeck der Wolfacher Fasnetgeschichte zu. Veranlaßt
durch die Aufzeichnungen von Adelheid Moser und M. Neef, brachte
er nach dem 2. Weltkrieg vier alte Wolfacher Fasnetgestalten wieder zum
Leben und erreichte, daß an Fasnet der ,,Gullerreiter" und die ,,Riesendame
" wieder durch die Straßen der Stadt schreiten. Vor allem ist ihm die
Wiederbelebung des Wolfacher Fasnetspiels zu danken. Rund 20 Spiele hat
er verfaßt und über 25 selbst geleitet, darunter „die Altweibermühle von
Tripstrill", als deren Verfasser er den Biberacher Georg A. Bredelin entdeckte
. Doch beschränkte sich seine Tätigkeit nicht bloß darauf, er verfaßte
auch Fasnetlieder und entwarf über 50 Narrenfahnen.

Seine Sorge galt auch dem Heimatmuseum, das 1937 entstand und dessen
Bestände er zusammen mit andern während des Krieges sicherstellen konnte
. 1959 konnte es wiedereröffnet werden.

Seine besondere Liebe wandte er der Schloßkapelle zu, jenem barocken
Bauwerk, das seiner religiösen Aufgabe entfremdet, als Warenlager verwen-

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