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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 151
(PDF, 111 MB)
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Markgraf genehmigte. Ein „Klaiber" sollte die Wände und Böden dieses
Gebäudes und der Wachtmeisterstube für 18 Gulden „schüren" (mit Lehm
usw. ausfüllen und glätten), falls der Fürst diese Baumaßnahmen billigte.

Die Baumaßnahmen

Die Zimmerarbeiten an der Burg selbst standen offenbar unmittelbar vor der
Vollendung. Nur noch die Fächer zwischen den Balken waren auszumauern.
Löscher ließ hinter dem Wohnhaus in Richtung Baden-Baden eine Batteriestellung
aus Steinen und Erdreich aufführen, damit man drei oder vier Geschütze
darauf stellen konnte. Die Batterie sollte bei der Mauer etwa vier
Schuhe (1,20 m) höher gelegt werden, damit man gegen die Spitze, an die
das Hornwerk (vorgeschobenes Werk an einer schwachen Stelle einer Festung
) kam, auch noch ein Geschütz stellen konnte. Löscher hoffte, die Batteriestellung
in der darauffolgenden Woche fertigstellen zu können. Falls es
der Markgraf erlauben sollte, würde Löscher auf der Spitze gegen Steinbach
, an die auch ein Hornwerk kommen sollte, aus Holz, Steinen und Erdreich
eine starke Redoute (geschlossene Schanze) errichten. Sie hätte mit
Palisaden verstärkt werden sollen. Wenn alle diese Arbeiten abgeschlossen
wären, könnten auch die vom Markgrafen verlangten Außenwerke erbaut
werden. Löscher erwartete einen fürstlichen Befehl, ob er mit den Arbeiten
nach seinen Vorschlägen fortfahren sollte.

Der Wachtmeister auf der Yburg hatte vor kurzem den Markgrafen darum
gebeten, daß er seine Frau und die Kinder zu sich auf die Burg nehmen darf.
Darauf hatte der Fürst von Löscher einen Bericht zu dieser Frage angefordert
. Löscher gab zu, daß des Wachtmeisters Bitte zuerst an ihn gerichtet

Lacksiegelabdruck auf dem Brief
von Löscher vom 9. 11. 1621
(GLA 32/43)

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