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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 221
(PDF, 111 MB)
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Wahlkreis 6

7

8

Nationalliberale
Zentrum

Sozialdemokratie
Deutsche Volkspartei

11495 52,9%
2427 11,2%
7804 35,9%

8734 37,7%
11849 51,2%
2554 11,0%

3813 15,8%
15983 66,1%
4358 18,0%

Wie in den Wahlkreisen der Ottenau, so gelang es auch in den restlichen badischen
Stimmbezirken, die Angriffe auf die Zentrumspartei abzuwehren;
6 Wahlkreise gewann die Partei in der Hauptwahl, zwei weitere wurden in
der Stichwahl am 5. Februar errungen. Auch die Sozialdemokraten konnten
ihre bisherigen Mandate in Mannheim (Ludwig Frank), Karlsruhe (Adolf
Geck) und Pforzheim (Emil Eichhorn) allesamt verteidigen.

Auf Reichsebene hingegen war das Unternehmen Bülows, zu einer neuen
Mehrheit zu gelangen, von Erfolg gekrönt; bittere Verluste mußte vor allem
die Sozialdemokratie hinnehmen. Auf die Parteienlandschaft des Großherzogtums
Baden wirkte sich Bülows Vorhaben in keiner Weise aus.

Anmerkungen

1 Zu Fehrenbach: Josef Becker, Konstantin Fehrenbach, in: Zeitgeschichte in Lebensbildern
. Aus dem deutschen Katholizismus des 20. Jahrhunderts, hg. v. Rudolf Morsey.
Mainz 1973. Bd. 1, S. 137-147.

2 Zu Lender: Franz Dor. Prälat Dr. Franz Xaver Lender. Ein Lebensbild. Bühl 1918. —
Max Oberhuber, Das Leben des Franz Xaver Leopold Lender. Karlsruhe 1984.

3 Zu Heimburger: Rudolf Ritter, Dr. Karl Heimburger (1859-1912). Ein Sohn Ottenheims,
in: Geroldsecker Land 27 (1985), S. 115-130.

4 Zu Adolf Geck: Erwin Dittler, Adolf Geck (1854-1942). Von der , .Roten Feldpost" zum
Arbeiterrat, in: Die Ottenau 62/1982, S. 212-301. - Ders., Adolf Geck (1854-1942).
Ein Offenburger Sozialdemokrat in der Weimarer Republik, in: Die Ortenau 63/1983,
S. 234—237. — Günther Haselier, Adolf Geck als Politiker und Mensch im Spiegel seines
schriftlichen Nachlasses. ZGO 115, Neue Folge 76/1967, S. 331-430.

5 Die Wahlergebnisse wurden entnommen den Akten des Badischen Ministeriums des Innern
, GLA 236/14981-14996.

Gedruckt liegen die Wahlergebnisse auf Gemeindeebene vor in der .Sondernummer der
Statistischen Mitteilungen über das Großherzogtum Baden, Bd. XXIV (1907)'.

Quellen

Trotz erheblicher Verluste während des 2. Weltkrieges — so hat u. a. die Badische Landesbibliothek
in Karlsruhe einen Großteil ihrer Bestände eingebüßt — sind noch für alle badischen
Parteien die wichtigsten Zeitungsorgane überliefert. Von den beiden führenden sozialdemokratischen
Blättern ist lediglich die Mannheimer „Volksstimme" verloren, der Karlsruher
„Volksfreund" hingegen ist mit geringfügigen Lücken vorhanden. Auch für alle liberalen Parteirichtungen
sind die Parteiorgane überliefert: für die Nationalliberalen wurde die „Badische
Landeszeitung", für die Freisinnige Volkspartei die „Badische Presse" sowie für die
Deutsche Volkspartei der „Badische Landesbote" benutzt. Auch die Hauptorgane des Zen-

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