Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 274
(PDF, 111 MB)
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ler Jahrhunderte von Menschen aus der Ottenau"13 unzweifelhaft ist, ist
seit 1976 im „Klösterle", dem ehemaligen Kapuzinerkloster Offenburgs, untergebracht
. Ihre Erschließung ist mangelhaft. Um sie für die Wissenschaft
nutzbar zu machen, müßte ein neuer Katalog nach modernen Richtlinien erarbeitet
und die Möglichkeit einer Präsenzbenutzung geschaffen werden.

2. Bestand

Der aktuelle Bestand der Bibliothek beläuft sich auf ca. 1000-1200 Titel.
Das vorhandene Bücherverzeichnis, das 915 Titel aufführt, ist nicht vollständig
, weil es viele angebundene Schriften nicht erfaßt. Das bedeutet, daß
Bände vorliegen, die mehrere Titel enthalten, von denen bei der Katalogisierung
nur der erste aufgenommen wurde. Chronologisch verteilt sich der Bestand
etwa zu gleichen Teilen auf das 16., 17. und 18. Jahrhundert, während
das 19. Jahrhundert nur durch eine geringe Anzahl von Titeln vertreten ist.
Einschließlich der bereits zur Kenntnis genommenen angebundenen Schriften
sind 17 Inkunabeln vorhanden.

Aufgrund des umfangreichen Bestandes an Klassischer Philologie und des
historischen Profils der Sammlung liegt der Anteil der lateinischsprachigen
Drucke bei ca. 75%. Einige Schriften griechischer Autoren sind in zweisprachigen
(griechisch-lateinischen) Ausgaben vorhanden. Der Rest des Bestandes
ist je zur Hälfte deutsch- oder französischsprachig. Die Sammlung
setzt sich aus den Abteilungen „Deutsche Literatur", „Geschichte und Geographie
", ,,Griechische Autoren", „Lateiner", „Hebräistik", „Lateiner der
mittleren und neueren Zeit", „Allgemeine Nachschlagewerke", „Mathematik
und Naturwissenschaften", „Philosophie und Pädagogik", „Rechts- und
Staatswissenschaft" und „Französische Literatur" zusammen. Das Fehlen
theologischer Werke erklärt sich durch die oben beschriebene Aufteilungspraxis
der Klosterbibliotheken. Entsprechend der speziellen Bedürfnisse einer
Schulbibliothek sind die interessantesten Bestände in den Bereichen
„Klassische Philologie" und „Geschichte und Geographie" zu finden.

Unter den 230 Titeln der Abteilung „Klassische Philologie" sind 7 Inkunabeln
: ein Aristoteles-Kommentar von Versor, die „Vitae et sententiae philo-
sophorum" von Diogenes Laertius, die von Franciscus Faragonius
herausgegebenen „Dictys Cretensis", Valerius Maximus' „Facta et dicta
memorabilia" und eine Pariser Ausgabe der „Satyrae" von Persius Flaccus,
an die 3 weitere Wiegendrucke angebunden sind, u. a. die erste „Adagia"-
Ausgabe des Erasmus von Rotterdam (Paris: Johann Philippi 1500). Gesammelt
wurden insbesondere Schriften von Cicero, Vergil, Livius, Ovid, Ho-
raz, Caesar und Sallust, die der Lehrplan des Minoritengymnasiums von
177613 als Pflichtlektüre angibt. Bei den Griechen stehen Aristoteles, Homer
und Xenophon an erster Stelle. Die geringe Anzahl griechischsprachiger
Editionen erklärt sich durch die späte Einführung des Griechischen als

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