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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 283
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Im Jahr 1396 wurde die Kapelle von Bischof Wilhelm von Straßburg
(1392—1432) konsekriert. Die Konsekrationsurkunde und eine Kopie aus
dem Jahre 1715 liegen im Pfarrarchiv vor.9

Die damaligen Gebiete der (M)Ortenau waren zu dieser Zeit an den Straßburger
Bischof und das Stift Straßburg verpfändet.

Vesperbild

Aufnahme: Pfarrarchiv Weingarten

In der Urkunde wurde folgender Text festgehalten:

„Wir haben im Jahre des Herrn 1396, am Tag der Hl. Apostel Philippus und Jacobus,
eine Kapelle, die „Maria im Zell" genannt wird, mit einem Hochaltar — sie liegt im
Pfarrgebiet Offenburg, außerhalb der Stadtmauer, nahe dem Dorf „Zell" — zu Ehren
der ruhmreichen Gottesmutter Maria geweiht als heiligste Gestalt der Mutterkirche
mit dem Beistand der Gnade des siebengestaltigen Hl. Geistes, und wir haben
festgesetzt, daß der Weihetag derselben Kapelle Jahr für Jahr am Tag der vorgenannten
Hl. Apostel festlich begangen werden soll. Allen, die aufrichtig beichten und bereuen,
und die am Tag der Weihe selbst, aber auch an allen Festen der Hl. Maria wie dem
Fest der Himmelfahrt und der Geburt, und an den Oktavtagen, die dem Fest Mariä
Lichtmeß und Empfängnis folgen, die genannte Kapelle und den Altar in frommer Gesinnung
besuchen und zu ihm ehrfürchtige und hilfreiche Hände ausstrecken, gewähre
ich barmherzig in Gott, so oft sie dies tun im Vertrauen auf das Erbarmen des allmächtigen
Gottes und der Macht der ruhmreichen Jungfrau Maria und der Hl. Apostel Petrus
und Paulus, einen Ablaß von 40 Tagen, verbunden mit der Befreiung von allen
Sündenstrafen, und zum Zeugnis für die Gültigkeit des Vorausgeschickten ist unser
bischöfliches Siegel in Offenburg im vorgenannten Jahr und Tag angehängt worden."

Wem gehörte die Weingartener Kirche?

Diese Frage beschäftigte bereits die Beamten der österreichischen Landvog-
tei gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts, als es um die Loslösung der

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