Freiburger historische Bestände - digital

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«otcfieruttß ber offentliöKtt.
(9efnnbf)ett n. tJtctnlidjfeit,
bier Die Kanalisation ber
<&taot Cffenbnrg betr.

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-gcftcHt tuorben ift, baß au» üerfcfjiebenen Säufern fjieftger Stobt
33üngftoffe in bie tfanaüfation ableitet tDerben, fcheu mir un&
■üeraniaßt, barauf ötnäuroeifen, baf$ nadi § 2 ber ovtäx>oli%ev
Xidien Jöorfdirift obigen Setreff3 oom 24. 3<mn<rr
1890 bad ($intaffnt bon feftcu tote flüfftgen 35üng:
ftoffen, 2tbtoaffer auö (SlofetS ir. f. tt>. in Me ft'anäie
ober in bie 2lnfd)lnfjleitnngen berboten ift unb feineS-
©egl metterf)in gebulbet werben fann.

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Ornnbbefi^er empftnblidje Seftrafnng nnb 3ioangös
toeife ©nifernnng ber unerlaubten 5)üngftojfableit=
unqcn berarilaffen, bie foldje niftt längftenä biä
25. b. 2Jlt3. grnnbltd) entfernt tyabcn foUten.
Offenburg, ben 7. Slpril 1891.

üöürgermeifteramr.
2.2. ®. Sdimeiß. Buffer.

Bekanntmachung ,,Sicherung der öffentlichen Gesundheit und Reinlichkeit,
hier die Kanalisation der Stadt Offenburg betr.'' vom 7. April 1891

StaO 5/9488

Im Mai 1900 beschloß die Stadt den Bau eines Tiefkanals in der Bad- und
Kronenstraße. Proteste der Bewohner der Fischerstraße erwirkten, daß auch
diese Straße an die Kanalisation angeschlossen wurde.

Das Abwasserproblem war längst nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben
. Der Grund: bis ins Jahr 1912 flössen die Fäkalien der Kernstadt weiterhin
ungeklärt in die Kinzig.

Müllnotstand

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verschärfte sich auch das Müllproblem.

Städtischer Müll wurde häufig von Bauern mitgenommen und als Düngemittel
eingesetzt.

In einer Stadtratsvorlage aus dem Jahr 1881 heißt es:
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