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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 313
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„Unsere Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten von der Ökonomie
mehr zu der Industrie zugewendet, in deren Folge die Bevölkerung bedrückend
zunahm, dadurch die Räumlichkeiten, die früher der Landwirtschaft
dienten, zu Wohnungsräumen und Werkstätten umgewandelt
wurden, woraus die weitere Folge, das in den meisten Häusern, keine
oder nur beschränkte Hofräume sich befinden, wodurch für Aufbewahrung
von Gassen- und Häuserkehricht oft gar kein Platz vorhanden
ist."8

1893 schaffte sich Offenburg einen Kehrichtwagen an. Hausmüll wurde kostenlos
mitgenommen. Wer diesen Dienst in Anspruch nehmen wollte, mußte
einen Antrag bei der Stadt stellen:

„Unterzeichneter ersucht verehrliches Bürgermeisteramt höflichst veranlassen
zu wollen, daß der Kehricht Wagen, welcher jeden Donnerstag
und Samstag durch die Stadt fährt, auch die Kisten bei meiner
Wohnung Wasserstraße 81c entleert."9

Flußverschmutzung

Überall an unseren Flüssen und Seen gab es früher Badeanstalten. Sie wurden
im Kaiserreich und während der Weimarer Republik geschaffen.

Offenburg, den 19. August 1936.

Herrn Oberblirr;erme 1 ti ib r I

Am letzten Sonntag, den 16. August naclunittaga zwischen
4 und 5 Uhr würde von Unterzelclinetera festgestellt, daß durch die
atadt. Schwimmbäder eine große Menge von Katzenfellen und ähnliche'
unappetitliche/Verunreinigungen des Badewaaaera daherachwaramen.
Daa Badepublikum regte sich nicht mit Unrecht über diese Verun=
reinlgung dea öffentlichen Gewäeaera auf. Ea dürfte sich empfahlen,
entweder durch daa Bezirksamt oder durch daa Wasser- & Straßenbau=
arat Anstellungen zu erheben, von welchen Pabrikunterneliuien oberhalb
Offenburg-diese unerlaubte Beachmutzung öffentlicher Pluüläufe
vorgenommen wurde; un^-eine derartige mißbräuchliche Benützung
öffentlicher Gewuaser ein für alle Male abzustellen.

$iaJ<Cauami &ffcn6ueg

Brief des Stadtbauamts an den damaligen Oberbürgermeister

StaO 5/1377
313


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