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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 385
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0385
Verwundete Soldaten des Haslacher Lazaretts mit Pflegerinnen des Frauen-
hilfsvereins. In der Mitte Dr. Josef Maier

Repro/Foto: Manfred Hildenbrand

fen sich im Bürgersaal des Rathauses in Haslach über 100 Personen, um sich
in die dort ausliegenden Listen einzutragen. Sie verpflichteten sich damit,
dazu beizutragen, die Versorgung der einberufenen Soldaten mit Lebensmitteln
am Eisenbahnknotenpunkt Hausach sicherzustellen sowie sich für die
Verwundetenpflege zur Verfügung zu stellen. Die Haslacher Ärzte Dr. Maier
und Dr. Rassiga sprachen bei dieser Versammlung über die Notwendigkeit
der organisierten Verwundetenpflege. Zur auswärtigen Verwundetenpflege in
den Lazaretten der Front meldeten sich sofort zehn Mädchen und Frauen,
für die eventuelle Pflege von Verwundeten in Haslach 36 weibliche Personen
. Zur Verteilung von Getränken und Speisen am Hausacher Bahnhof
stellten sich zwanzig Personen zur Verfügung, zum Einsammeln von Geld
und Wäschestücken acht Frauen. Die Versammlung, die vom katholischen
Stadtpfarrer Albrecht geleitet wurde, beschloß, einen Frauenhilfsverein zu
gründen43. Dieser wurde dann am 9. August „zur Linderung der Kriegsnot
im Anschluß an das Rote Kreuz"44 ins Leben gerufen. Die Vorsitzende des
Frauenhilfsvereins war die Ehefrau des Haslacher Bürgermeisters, Elise
Fackler. In der Folgezeit entwickelte der Frauenhilfsverein in Haslach eine
rege Aktivität, vor allem beim Sammeln von Liebesgaben für die Soldaten
im Feld45.

In karitativer Hinsicht tat sich besonders der Lederfabrikant Karl Haberstroh
hervor. Er hatte es übernommen, in Haslach und in den umliegenden Ort-

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