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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 389
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0389
1939

1939: „Die Toten des Weltkrieges .

eine neue Waffe"

Den Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde am 30. April 1939 vor der
Klosterkirche in Haslach ein monumentales „Kriegerdenkmal" errichtet,
das aus einer 3,50 Meter hohen Figurengruppe, einen sterbenden und einen
weiterkämpfenden Soldaten darstellend, bestand67. Dieses Denkmal „von
äußerster Monumentalität'" sollte „mit seinen kraftvollen Kämpfergestalten
siegesbewußt an die neue Zukunft unseres großdeutschen Vaterlandes erinnern
, das von dem unbekannten Frontsoldaten Adolf Hitler geformt wurde
. . .", so der damalige, von den NS-Machthabern 1938 eingesetzte
Haslacher Bürgermeister Josef Armbruster in seiner Ansprache zur Einweihung
des „Kriegerdenkmals"68. Die Nationalsozialisten setzten damals
alles daran, um die Bevölkerung auf einen kommenden neuen Krieg propagandistisch
einzustimmen. Für die Nationalsozialisten waren der verlorene
Erste Weltkrieg und seine Gefallenen eine propagandistische Waffe, um Hitlers
aggressiven Imperialismus, seinen Wahn von einem großdeutschen
Lebensraum im Osten zu legitimieren.

Ganz im diesem Sinne proklamierte der damalige Innenminister und SS-
Obersturmführer Karl Pflaumer, der bei der Einweihung des Haslacher

1939 wurde in Haslach mit großem Pomp ein monumentales „Kriegerdenkmal
" eingeweiht. Die Ansprache hielt der von den NS-Machthabern 1938
eingesetzte Haslacher Bürgermeister Josef Armbruster

Repro/Foto: Manfred Hildenbrand

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