Freiburger historische Bestände - digital

Da im Schwarzwälder Freilichtmuseum Aktivitäten bisher nicht üblich und
kaum möglich waren, startete man 1986 den Versuch, diese durch Sonder-
fiihrungen zu bestimmten Themen im Museum auszugleichen. Im Verlauf
der Jahre wurden diese Sonderführungen auf je eine im Monat ausgeweitet.
Im Jahre 1989 zum dritten Mal angeboten, beinhalteten diese Sonderführungen
folgende Themen: Wald- und Forstwirtschaft, Leben auf dem Bauernhof
, Holzbau im Museum, Gärten und Pflanzen, Zeugnisse der Volksfrömmigkeit
, Bauernnahes Handwerk sowie die Land- und Vorratswirtschaft31.

Sowohl werberisch geeignet als auch informativ anregend sollten die Veröffentlichungen
über das Museum sein, die natürlich den Besuchern sowie den
Interessenten allgemein zur Verfügung stehen. Zwei Faltprospekte sowie ein
Plakat werben für das Schwarzwälder Freilichtmuseum. Eiligen und nichtin-
formierten Schulklassen steht ein Kurzführer als Doppel-DIN-A-4-Seite in
Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch zur Verfügung, der den
Lehrern ausgehändigt wird. Aus der Feder von H. Schilli stammte der erste
Museumsführer, der von 1968 bis 1981 in sechs Auflagen erschien. Die englische
und französische Version erlebten von 1968 bis 1983 drei Auflagen32.
P. Haegele verfaßte 1981 einen Geräteführer des Schwarzwälder Freilichtmuseums
, dessen erweiterte Neu-Auflage für 1989 geplant ist. Im Jahre 1983
erschien erstmals das „Gutacher Museumsblatt", ein einfaches Instrument
aktueller Informationen, das in lockeren Abständen die interessierte Öffentlichkeit
erreicht. Gerne wurde 1985 die Gelegenheit wahrgenommen, mit einem
eigenen Führer in die Reihe ,,Museum" des Westermann-Verlags in
Braunschweig einzusteigen. Weil sich dieser Führer als teuer erwies, wurde
1986 im Heidelberger Verlag v. König ein erneuter Museumsführer aufgelegt
, der 1987 in den Fremdsprachen Französisch, Englisch und Niederländisch
erschien. Da das Schwarzwälder Freilichtmuseum in Gutach sicherlich
auch für den Fremdenverkehr eine Attraktion darstellt, wurde 1986 erstmals
ein gemeinsamer Prospekt mit den Museen von Gengenbach, Haslach, Wolfach
sowie der Glashütte in Wolfach erstellt, der 1989 in zweiter verbesserter
Auflage erschien: „Sehenswürdigkeiten des Kinzigtals im Schwarzwald".
Als letzte Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit seien der schon erwähnte
Video-Film über den Aufbau des Hotzenwaldhauses (1987/88) sowie der
Führer durch das Waldmuseum (1989) genannt.

Möchte das Schwarzwälder Freilichtmuseum so gut wie möglich über die
Ganzheit bäuerlichen Lebens informieren, so wird es auf eine Bibliothek
und verschiedene Sammlungen nicht verzichten können. So lag seit 1983 das
Hauptaugenmerk auf der Erstellung und Nutzbarmachung einer Bibliothek,
deren Bücher Literatur zum Hausbau, zum Schwarzwald und zum täglichen
Leben vergangener Zeiten beinhalten. Die Bibliothek wird ergänzt durch eine
Sammlung von Sonderdrucken, die H. Schilli zugeeignet worden waren.
Diese Sammlung wird laufend durch Einzelaufsätze aus Zeitschriften er-

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