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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 426
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Entwicklung des Museums aufgezeigt34, sodann das Leben und Werk des
Museumsinitiators H. Schilli gewürdigt35. Danach wurde die Geschichte
des ,,Vogtsbauernhofs" untersucht, übrigens ein erster Beitrag zur Forschung
über die Geschichte der Häuser im Museum. Bemühungen um die
Geschichte des ,,Lorenzenhofs" sind begonnen, konnten aber wegen der
schwierigen Quellen- und Archivlage noch nicht vollendet werden. Zwei
wissenschaftlich fundierte Arbeiten galten dem Bauernhof und seinen Nebengebäuden
sowie dem Bauernhof und seinen Bewohnern37. Schließlich
wurden die Aussagen des heimischen Dichters und Volksschriftstellers Heinrich
Hansjakob zur bäuerlichen Welt im Kinzig- und Wolftal im endenden
19. Jahrhundert untersucht und interpretiert38. Weitere Arbeiten sind begonnen
oder geplant. Eine Zusammenarbeit mit der Universität und der Pädagogischen
Hochschule in Freiburg wird gesucht und angestrebt.

Aufbauend auf ersten Ansätzen, das Schwarzwälder Freilichtmuseum für
den Unterricht nutzbar zu machen39, wurden museumspädagogische Erkundungen
mit konkreten Ansätzen gefordert. Ein erster eigener Versuch,
das Museum als Lernort vorzustellen, wurde 1984 unternommen40. In Zusammenarbeit
sowohl mit Mitgliedern der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft als auch mit dem Staatlichen Schulamt Offenburg wurde diese
Zielsetzung mit der Herausgabe von Pädagogischen Handreichungen im Jahre
1987 fortgesetzt41. Letztere waren so geplant, daß sie für alle Schularten
des Grund- und Hauptschulwesens angewandt werden konnten. In neuester
Zeit wurden die museumspädagogischen Überlegungen und Hilfsmittel auf
den Realschulbereich42 ausgedehnt.

Wenn ein Museum wie das Schwarzwälder Freilichtmuseum auf sich aufmerksam
machen will, so genügt dies nicht allein durch Werbung und verschiedenste
Veröffentlichungen. Das Museum muß aus seiner eigenen Welt
ausbrechen und sich dort darstellen, wo es die Menschen zur Kenntnis nehmen
. Dies geschah im Rahmen der Möglichkeiten erstmals 1983 bei der
Oberrheinischen Herbstmesse in Offenburg. Im Jahre 1985 war das Museum
mit Dokumentationen über Schwarzwälder Trachten, Glas und Keramik auf
der ORFA in Offenburg vertreten. Im Jahre 1986 beteiligte sich das Museum
an den Schwarzwald-Aktionswochen bei Hertie in Mannheim. Auf dem
Stand der Landesregierung war das Museum bei der Nagold-Woche 1987
vertreten. Dort und schon 1986 begnügte man sich nicht allein mit Ausstellungen
, sondern man führte dabei alte Zimmermannstechniken wie Balkenbeschlagen
und Deichelbohren vor. Dies und das Schindelmachen waren
auch die Aktivitäten, die man 1989 auf der CMT in Stuttgart zusammen mit
Präsentationen der Städte Gengenbach, Haslach und Wolfach einem interessierten
Publikum darbot43.

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