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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 486
(PDF, 111 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0486
Selbst die Verwüstung der Stadt 1637 am Ende der mittelalterlichen Epoche
wurde nicht zum Anlaß, eine moderne Stadt neu anzulegen. Aus der momentanen
Not heraus wurde all das weiterverwendet, was dazu noch tauglich
war: vor allem die gemauerten, teils überwölbten Keller aus dickem
Bruchsteinmauerwerk und die starken Fundamente der Stadtbefestigung,
wie auch die Straßen mit der alten Wasserversorgung über öffentliche Brunnen
und die Entwässerungskanäle und -gräben.

Die Stadtanlage konnte ihre mittelalterlichen Strukturen auch über das letzte
Jahrhundert bis in unsere Zeit herüberretten, wie ein Vergleich des heutigen
Katasterplans mit dem ,,Situations Plan der Stadtgemeinde Euenheim gezeichnet
im Juni 1876 von L. Bastian"2 zeigt.

Künstlerische Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Gestalt —
gestützt durch Quellenstudien

Kurt Bildstein3 hat in 30jähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit
dem Stadtbild Ettenheims viele ausdrucksstarke Einblicke in unsere heutige
Stadt gegeben4, die sich malerisch in ,,barockem Kleid"5 präsentiert.

Die immanenten mittelalterlichen Strukturen der Stadtanlage sind Kurt Bildstein
hierbei immer deutlicher begegnet, und sie forderten ihn schließlich
zum Versuch heraus, anhand des heutigen Bestands eine künstlerische Interpretation
der Stadtansicht zu erstellen, wie sie um 1600 bestanden haben
könnte.

Der Wunsch, den Blick für das Wesentliche zu schärfen in der beständigen
Auseinandersetzung zwischen baulicher Weiterentwicklung und denkmal-
pflegerischer Erhaltung, war mitbestimmend für das Vorhaben: schon in den
60er Jahren hatte Bildstein als der örtliche Beauftragte des Denkmalamtes
wesentlichen Anteil an der Erhaltung der Stadt.

Arbeitskreis Stadtbild und Denkmalpflege

Die ersten Ergebnisse seiner Arbeit legte Bildstein bei zwei Veranstaltungen
des Historischen Vereins Ettenheim 1987 vor. Spontan hat sich hierbei ein
Arbeitskreis ,,Stadtbild und Denkmalpflege"6 zusammengefunden, der bei
regelmäßigen Arbeitstreffen die vorhandenen Quellen zusammentrug und
bei Ortsbegehungen vor allem den Aufbau der Stadtbefestigung zu klären
suchte.

Die jetzt vorliegenden Zeichnungen sind der bildhafte Ausdruck dieser gemeinsamen
2jährigen Bemühungen.

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