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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 506
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Albert Schweitzer und der elsässische Dialekt
— Eine Erinnerung

Hermann Braunstein

Im Jahre 1935 begegnete ich in Straßburg Albert Schweitzer, der gerade von
seinem Urwaldhospital Lambarene zurückgekehrt war. In einem längeren
nächtlichen Gespräch unterhielten wir uns über Johann Sebastian Bach, über
den er 1905 ein bedeutendes Werk veröffentlicht hatte.

Am Schluß des Gespräches morgens um 2 Uhr fragte ich ihn, welche Sprache
er lieber spräche. Schweitzer antwortete: „Beide Sprachen sind mir
gleich lieb. Französisch denke und rede ich, wenn es sich um französische
Belange handelt, Deutsch, wenn es um deutsche Dinge geht". Doch dann
fügte er hinzu: ,,awer bädde due i Elsässisch."

Ich habe dieses Wort nicht vergessen. Es blieb das Leitwort für meine späteren
Bemühungen um die Heimatsprache.

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