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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 546
(PDF, 111 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0546
Gebäude für Gebäude und Straße für Straße
zu bearbeiten. Eine Art von Bestandsaufnahme
, wie sie ihre Vorgänger, Frederic Pi-
ton 1855 und Adolphe Seyboth 1890 und
1894 für die damalige Zeit grundlegend geleistet
haben. Den heutigen Autoren stehen
dafür ungleich mehr kunsthistorische und
historische Forschungsergebnisse sowohl
der Universität wie der Inventarisationsar-
beit der Staatlichen Denkmalpflege zur Verfügung
. Die Autoren lösen die Aufgabe, das
Architekturbild dieser europäischen Stadt in
seiner Einmaligkeit vorzustellen. Es vereint
Stilelemente der Kunst des deutschen Mittelalters
und der Renaissance, des französischen
Klassizismus seit dem 2. Drittel des
18. Jahrhunderts und des Historismus und
des Jugendstils in der ein halbes Jahrhundert
dauernden Reichslandzeit, als deutsche und
französische Einflüsse gleichzeitig wirkten.
Eine veränderte Einstellung zum Historismus
seit Erscheinen der 1. Auflage ist allgemein
wie auch hier zu beobachten. Ein
kleines Glossar erläutert Fachbegriffe.

Das mittelalterliche Zentrum und angrenzende
neuere Teile der Stadt sind in 5 Zonen
eingeteilt und anhand von Stadtteilplänen
beschrieben: Straßen und Plätze einst und
heute mit ihrer Geschichte und der Herkunft
ihrer Namen, Wohnhäuser, Stadtpaläste,
Kirchen und Denkmäler.

Die Museen gehören mit ihren Beständen
dazu, auch wenn einige (Historisches Museum
, Museum für Moderne Kunst) wegen
Umbau oder Neuplanung geschlossen sind.

Aus der Fülle seien Beispiele herausgegriffen
, die mit deutscher Geschichte zu tun haben
; das Haus des Klosters Schuttern, das
Stadtschloß der Hanau-Lichtenberger (Hessen
-Darmstadt), das Hotel Gayot bzw.
Zweibrücker Hof (in dem Ludwig I. von
Bayern geboren wurde). Beschreibungen
des Rohanschlosses wie anderer Adelshäuser
machen mit französischer Baukunst bekannt
, die das Stadtbild hier ebenso geprägt
hat wie ältere Bauten der Reichsstadtzeit.
Im 5. Kapitel werden Bauten der wilhelminischen
Epoche vorgestellt, wie sie in
Deutschland selbst kaum noch erhalten blieben
: Verwaltungsbauten, Universität, Bibliothek
usw. und Jugendstilbauten um

1900, errichtet im Neustadtviertel nach dem
von Conrath ausgearbeiteten Stadterweiterungsplan
.

Eingehende Beschreibungen fordern auf zur
aufmerksamen Betrachtung und öffnen den
Blick für den architektonischen Reichtum
dieser Stadt. Die Bezeichnung als Kunstführer
klingt angesichts des in Fülle auch vorgelegten
historischen Materials fast als
Untertreibung. In seiner Ausführlichkeit ist
der Führer wohl der beste, der heute über
Straßburger Bauten vorliegt.

Carl Helmut Steckner

Nikolaus Honold und Kurt Schüft, Chronik
der Stadt Rheinau. 1988.

Franz Mallebrein, Gedichte aus Baden-
Baden und Umgebung

Herausgeber: Arbeitskreis für Stadtgeschichte
e. V. Baden-Baden, Baden-Baden 1989

Der Arbeitskreis für Stadtgeschichte e. V.
Baden-Baden im Historischen Verein für
Mittelbaden beabsichtigt, als Beitrag zur
Geschichte der Stadt Baden-Baden eine
Schriftenreihe von Einzelveröffentlichungen
herauszubringen. Als 1. Bändchen erschien
eine Auswahl von Gedichten des Baden-
Badener Heimatdichters und Oberamtsrichters
Franz Mallebrein, in denen er Sagenstoffe
aus Baden-Baden und seiner
Umgebung z. B. die der Trinkhalle in dichterischer
Form behandelt. In der Einleitung
berichtet Reiner Haehling von Lanzenauer
vom Leben und vom dichterischen Werk des
heute vergessenen Dichters.

H. Sehn.

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