http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0075
Glasarmringstücke, oben: blau mit
weißen Flecken, unten: violett, in
drei Wülsten profiliert
Aufnahme: Heiko Wagner
Links: zwei Glasarmringstücke aus
durchsichtigem, gelb hinterlegtem
Glas, plastisch verziert. Rechts:
blaues Glas mit gelber zickzackför-
miger Auflage
Aufnahme: Heiko Wagner
Stücke von Ringperlen aus Glas, in
der Mitte oben: grün; oben rechts:
gelb; unten links: blau mit weiß;
unten Mitte: honigfarben mit gelben
Streifen; unten rechts: blau mit
weißen Flecken (Fundort aller
Stücke: Zarten, Gde. Kirchzarten)
Aufnahme: Heiko Wagner
Sehr gut vertreten ist eine bedeutende Fundgattung, das keltische Glas. Es
handelt sich nicht um Gefaßglas, sondern ausschließlich um Körperschmuck
in Form von Armringen, Ringperlen und kleineren Glasperlen.
Bisher liegen etwa 135 Glasarmring-Stücke und ca. 25 Stücke von Ringperlen
vor, dazu kommen noch kleinere Glasperlen. Damit stellt Kirchzarten
den größten Fundkomplex von keltischem Glas in Baden-Württemberg dar,
dicht gefolgt von Breisach-Hochstetten. So ergibt sich die Möglichkeit, bei
einer genaueren Untersuchung die unterschiedlichen Typen und Häufigkeiten
mit denen der nur etwa 25 km entfernten Siedlung von Breisach-
Hochstetten zu vergleichen. Die meisten Stücke sind unverziert (von D-
förmigem oder dreieckigem Querschnitt), einfarbig blau oder violett; im
Boden etwas zerkratzt und außen nachgedunkelt, erscheinen sie auf den ersten
Blick oft schwärzlich. Einige Stücke zeigen andere Farben und sind da-
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