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ge Tage heiteren Lebensgenusses vom Schicksal gegönnt. Am 29. July geleiteten
ihn seine dasigen Freunde zur Gruft. Der Tod überraschte ihn, ehe
er noch seine letzte chalkographische Arbeit, einen Wasserfall nach Ruis-
dael darstellend, in allen Theilen vollendet hatte".35
In seiner charaktervollen Handschrift schrieb der Rippoldsauer Pfarrer
Johann Georg Probst36 ins Sterberegister der alten Klosterpfarrei: „Am
siebenundzwanzigsten July, Morgens drey Uhr, starb und wurde dahier
beerdigt, am neun und zwanzigsten, Morgens halb zehn Uhr Hr. Christian
Haldenwang, Grossherzogl. Bad. Hofkupferstecher, von Karlsruhe, sein Alter
: 61. Beerdigungszeugen sind: der dahier practizirende Badearzt Hr. Dr.
Roos von Engen; und Badeeigenthümer Balthasar Göringer dahier. Rip-
poltsau 29. July 1831. Probst Pfr."
Auf dem ruhigen Bergfriedhof gegenüber der schönen klassizistischen, vom
Weinbrennerschüler Christoph Arnold erbauten Kirche ruht also Christian
Haldenwang. Sein Grabstein trägt eine heute nur noch schwer zu entziffernde
Inschrift:
HIER RUHT
CHRISTIAN HALDENWANG
GEST. DEN 27. JULI 1831
SEIN WERK HAT ER IN ERZ GEGRABEN
UND DAUERNDER ALS ERZ
ERRICHTET DURCH LEOPOLD, GROSSHERZOG VON BADEN
UND MAXIMILIAN, MARKGRAF VON BADEN. 1835
Grabstein auf dem Rippoldsauer
Friedhof
Aufnahme: Adolf Schmid
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