http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0008
Grußwort der Stadt Hornberg
zur Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins
für Mittelbaden e.V. am 17. Oktober 1993
Zur Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins für Mittelbaden am
17. Oktober 1993 möchte ich Sie im Namen der Stadt Hornberg herzlich
willkommen heißen.
Wir freuen uns, nach unseren 900-
Jahr-Feierlichkeiten Tagungsort
für die mittelbadischen Historiker
zu sein.
Was läge uns Hornbergern bei der
Betrachtung unserer Geschichte
näher, als auf das „Hornberger
Schießen" einzugehen. Im gesamten
deutschen Sprachraum kennt
man das Sprichwort:
„Es geht aus wie das Hornberger
Schießen"
und es vergeht keine Woche, in der man dieses Sprichwort nicht in einer
Zeitung, in einem Leitartikel oder einem sonstigen Beitrag findet. Selbst
Friedrich von Schiller läßt in seinem Schauspiel „Die Räuber", I. Akt,
2. Szene, den Spiegelberg zum Räuber Moss sagen: Da ging's aus wie's
Schießen zu Hornberg und mußten abziehen mit langer Nase".
Mit der Redensart: „Es geht aus wie's Hornberger Schießen" meint man
eine ergebnislose Bemühung oder Unternehmung, also eine Sache, die
nicht so verläuft, wie man sie sich vorgestellt hat.
Gerade weil dieses Sprichwort eine solche Popularität besitzt, versuchten
schon Generationen vor uns aus dem „Streich" unserer Vorfahren und der
daraus folgenden Redensart etwas zu machen, was jedoch nie so recht gelingen
mochte.
Und hier komme ich zum Historischen Verein Hornberg, der mit seinen
jährlichen wiederkehrenden Freilichtspielen auf der Hornberger Freilichtbühne
in der Vergangenheit Tausenden von Mitmenschen aus dem In- und
Ausland diesen Teil unserer Geschichte vermittelte und auch heute noch
weitergibt.
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