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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 64
(PDF, 129 MB)
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sich die Standortalternativen befinden, Informationsveranstaltungen durchgeführt
, bei denen der Landrat, seine Mitarbeiter sowie der Gutachter des
beratenden Büros für Fragen und Auskünfte zur Verfügung standen.

Mit der geplanten Nachrüstung der Straßburger Müllverbrennungsanlage
soll Mitte dieses Jahres begonnen werden. Die Bauzeit wird auf etwa zwei
Jahre veranschlagt. Für die weitere Zukunft denkt die Städtegemeinschaft
Straßburg daran, eine neue Müllverbrennungsanlage zu bauen, in der auch
der Ortenaukreis seinen gesamten Restmüll entsorgen könnte. Konkrete
Vorstellungen liegen jedoch noch nicht vor. Hinzu kommt, daß der Ältestenrat
in seiner n. ö. Sitzung vom 16. 02. 1993 sich zusammen mit dem
Landrat dahingehend geäußert hat, daß eine Kooperation mit Straßburg nur
bezüglich der bisherigen zur Müllverbrennung angelieferten Mengen angestrebt
werden soll und nicht eine Konzeption, die auf eine neue Anlage
ausgerichtet ist. Gegenüber Straßburg wurde diese Absicht noch nicht mitgeteilt
.

Das Verwaltungsgericht in Straßburg hat aufgrund einer Klage des Umweltverbandes
Alsace Nature den weiteren Import der Abfälle zur Müllverbrennungsanlage
der Städtegemeinschaft Straßburg durch einstweilige
Verfügung vom 19. 02. 1993 mit der Begründung untersagt, daß die Bundesrepublik
Deutschland die Basler Konvention über den grenzüberschreitenden
Mülltransport zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert habe. Es bestünde
auch kein bilateraler deutsch-französischer Vertrag über die Müllentsorgung
. Die 1974 in Betrieb genommene und als veraltet geltende Anlage
stelle aufgrund ihres überhöhten Schadstoffausstoßes eine Gesundheitsgefährdung
für die Bewohner des Raumes Kehl/Straßburg dar.

Das endgültige Urteil des Verwaltungsgerichts Straßburg steht zwar noch
aus, nach dem Verlauf der mündlichen Verhandlung am 18.03. 1993 ist
aber damit zu rechnen, daß das Gericht die bisher geäußerte Auffassung
bestätigen wird.

Der Ortenaukreis betreibt derzeit 22 Erdaushubdeponien. Drei Deponien
sind in Planung.

Bei den meisten Deponien wird Strauch- und Heckenschnitt angenommen,
separat gelagert und von Zeit zu Zeit durch einen Unternehmer gehäckselt.

Eine durch den Zweckverband Abfallbeseitigung Kahlenberg in Auftrag
gegebene Standortanalyse für eine Müllverbrennungsanlage war Anlaß
heftiger Diskussion über das Für und Wider einer Müllverbrennungsanlage
sowohl in den Kreisgremien als auch in der Bevölkerung. Ein Beschluß,

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