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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 66
(PDF, 129 MB)
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len Systems keine Abfallgebühren erhoben werden. Der Konsument finanziert
über den sog. Verpackungspfennig, der im Kaufpreis der Waren mit
beinhaltet ist, dieses Wertstofferfassungssystem.

Viermal jährlich, je zweimal im Frühjahr und Herbst, sammelt der Orten-
aukreis pflanzliche Abfälle, insbesondere Strauch- und Heckenschnitt, ein.
Diese Aktion soll dazu beitragen, die auf den Deponien des Ortenaukreises
zu entsorgenden Abfallmengen weiter zu reduzieren sowie die Rückführung
der pflanzlichen Abfälle als Bodenverbesserungsmaterial in den
natürlichen Kreislauf zu erreichen.

Der Ortenaukreis gewährt für jeden im Handel zu erwerbenden Kompostbehälter
einen Zuschuß von 20 DM. Von einigen Gemeinden werden zusätzliche
Zuschüsse gewährt. Seit Beginn der Aktion im Sommer 1989
wurden ca. 13 000 Behälter bezuschußt. Damit jedem Einwohner des Ortenaukreises
die eigene Kompostherstellung auch gelingt, bietet der Ortenaukreis
neben Informationsmaterialien zusätzlich Vorträge und Kurse in
Sachen Kompost an.

Der Ausschuß für Umwelt und Technik hat beschlossen, die versuchsweise
Einführung einer Biotonne für organische Abfälle im Rahmen eines einjährigen
Versuchs in der Stadt Achern durchzuführen. Dieser Versuch wird
bis zur möglicherweise kreisweiten Einführung der Biotonne fortgeführt.

Aufgrund des Verfalls des Altpapierpreises sowie der gewollten Fortführung
der durch die Vereine initiierten Altpapiersammlungen gewährt
der Ortenaukreis einen Zuschuß von 10 DM pro Tonne gesammeltes Altpapier
.

In den vergangenen Jahren wurden jährlich ca. 200 000 m3 Erdaushub auf
den Deponien des Ortenaukreises entsorgt. Auch für Erdaushub werden
Deponien immer knapper. Die Suche nach neuen Standorten gestalten sich
schwieriger. Es ist daher notwendig, verwertbare Abfälle möglichst auch
zu verwerten. Deshalb hat der Ortenaukreis im Herbst 1989 eine Erdaushubbörse
ins Leben gerufen.

Die getrennte Sammlung von Problemabfällen ist zum festen Bestandteil
der Abfallentsorgung im Ortenaukreis geworden. Die Problemmüllsammlungen
werden zweimal jährlich, jeweils im Frühjahr und Herbst, durchgeführt
. Als Problemabfälle des Hausmülls werden Abfälle bezeichnet, die
sich eigentlich schon an der Grenze zum Sondermüll bewegen, aber meist
in Privathaushalten in geringen Mengen anfallen. Dabei handelt es sich
überwiegend um Chemikalien, Färb- und Lackreste, Verdünner, Säuren,

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