http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0200
mit den zwei Gärten zusammen zwei Viertel und 18 Ruthen wurde mit 50
Gulden in Anschlag gesetzt. Michael Leonard ersteigerte den Platz (ohne
Gebäude) für 110 Gulden.
Das Wohngebäude, beschrieben als Steinhaus, die anderen Gebäude, teilweise
aus Holz oder Fachwerk, auch die große Scheune und die Stallungen
wurden auf Abbruch versteigert.
Die Versteigerung der Gebäude erfolgte am 28. Januar 1777 unter dem
Bürgermeister und Müller Georg Haier von Stollhofen und dem Schwarz-
acher Schultheiß und Verweser Franz Erhard. Scheuer, Schopf, Pferde- und
Kuhstall gingen für 110 Gulden an Johannes Regenold von Schwarzach.
Das Wohnhaus ersteigerte Igantz Braun von Stollhofen für 231 Gulden.
Fünf Schweinställe gingen an Michael Götz aus Schwarzach für 14 Gulden
.
Die Abrechnung lautete für die Güter aus dem Stollhofener Teil:
„Ackerfeld
5430 Gulden
24
Kr.
Matten
2812 Gulden
30
Kr.
Hausplatz
110 Gulden
Kr.
Bäume
12 Gulden
15
Kr.
Summa
8365 Gulden
9
Kr.
Hofgebäude
355 Gulden
Kr.
8720 Gulden
9
Kreuzer'
Die Gebäude wurden abgebrochen, das Baumaterial weggefahren, damit
verschwand der Hof nach 500jährigem Bestehen35.
Anmerkungen
1 Krieger in ZGO 7/1856, S. 209.
2 Adolf Kastner, Wüstungen im Kreis Baden, in: „Die Ortenau" 11/1924, S. 47.
3 GLA 67/41, 311 vom 19. Nov. 1364 und RMB. L 5279, 11. Nov.
4 GLA 35/31 von 1276, Kloster Lichtental, s. a. in „Corbus der altdeutschen Originalurkunden
" Band I. 277, Nr. 269 von Friedrich Wilhelm (Wilh. Corb. I.)
5 Otto Gärtner, Regesten der Herren von Windeck von 1190 - 1349, in: „Die Ortenau"
49/1969, S. 305. Suso Gärtner, Die Ortsnamen der Nördlichen Ortenau und ihre Deutung
, in: „Die Ortenau" 62/1982, S. 327.
6 GLA 229/102484 und 102465, ein 500 Folioblätter umfassendes Aktenbündel, die die
Lehensverhältnisse von 1668 (Zitate), 1747 bis 1774 beschreiben. 1777 und 1778 folgen
die Versteigerungen der Güter und der Abbruch des Hofes. Genauere Seitenangaben
in den folgenden Anmerkungen.
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