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schweren sich die Kirchspielsleute bei den bischöflichen Beamten über die
Nachteile, die sie bei der Nutzung dieses Waldes erleiden69.
Mögen die Sekretäre Urloffen vor den beiden anderen Gemeinden hervorgehoben
haben, weil sie sich, meist ortsunkundig, einfach irrten, oder weil
sie Bewußtseinshaltungen, Stimmungen und Erwartungen ihrer ansässigen
Mitarbeiter oder Rechtsparteien festhielten; was sie schrieben, könnten
Stufen in der Entwicklung Urloffens zum Hauptort markieren, die Mitte
des 16. Jahrhunderts allerdings noch weit vom Ziel entfernt waren.
Bei allen Interpretationsnöten bei den oben angeführten Quellen, drei sichere
Belege kommen zum gleichen Ergebnis: Rüchelnheim tritt über die
Jahrhunderte zugunsten Urloffens zurück. 1370 verkauft ein Lavelinus aus
Freistett den sog. Müntewald in dem Bann Rüchelnheim. 1425 geht der
Besitz an die Kirche von Hausgereut über, die Bannbezeichnung bleibt70.
1620 jedoch gehört dieser Wald in den Urloffener Bann, den die drei Gemeinden
Zimmern, Urloffen und Rüchelnheim in einer Rechtssache gemeinsam
vertreten71. Als Zwischenglied erinnern wir an den Vergleich von
1555 mit Hausgereut und Holzhausen72, der oben besprochen wurde und
Urloffen 1690, Ausschnitt aus der Karte „Campement bey Urloffen und Appenweier
. Den 3. September 1690 GLAK HfK/XX f21. Mit freundlicher Genehmigung
des Generallandesarchivs Karlsruhe, Vorlage und Aufnahme: GLAK
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