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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 313
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Lehrer mit einer einklassigen Volksschule (Löcherberg 1920)

Eine hohe Mortalität war die Folge der bei Lehrern auftretenden Lungenkrankheiten
; als ein typisches Beispiel mag der Tiergartener Hauptlehrer
Johannes Hug gelten, der 42jährig starb:

Zehn Jahre hat Herr Hug als Hauptlehrer an unserer Schule unter
ganz schwierigen Verhältnissen gearbeitet und sich dabei wahrscheinlich
den Keim zu seinem frühen Tod geholt. Vor Jahresfrist
mußte derselbe infolge seiner angegriffenen Gesundheit sich durch
einen Hilfslehrer vertreten lassen; kaum genesen, übernahm er
wieder die schwere Last seines Berufs. Doch war es ihm nicht
gegönnt, lange seinem Amts vorzustehen; im Laufe dieses Sommers
nahm das heimtückische Leiden zu und die letzten 12 Wochen seines
Lebens waren ein reines Märtyrertum für den Entschlafenen
(Der Renchthäler, 27. September 1898).

Die Frustrationen des Lehrerdaseins, sofern sie die Betroffenen nicht krank
machten, schlugen häufig in Aggressionen gegen die Schüler um. Der Oppenauer
Unterlehrer Philipp Kastin überschritt - so die Formulierung -
„die Bestimmungen über die Strafbefugnisse der Lehrer in der gröblichsten

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