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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 332
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Der ehemalige Verkäufer Ratschreiber Jlg machte deshalb in dem folgenden
Vergleich vom 29. Oktober 1844 mit dem „Gantmann" Ignaz Brand-
stetter den Grundstücksverkauf wieder rückgängig. Er sicherte den Gläubigern
, welche ihre Ansprüche richtig gestellt hatten, zu, 20 % binnen einem
Vierteljahr zu bezahlen.

Bierbrauer Schuhmacher von Offenburg und Bärenwirt Armbruster von
Oberkirch sowie die Großherz. Amtskasse Offenburg erhielten ihre volle
Befriedigung.

Der Ehefrau des Gantmanns Regina Heyer zahlte Ratschreiber Jlg als Entschädigung
für ihre Ansprüche an das Massevermögen innerhalb gleicher
Frist die Summe von 300 Gulden. Dem Ratschreiber Jlg wurde dagegen
sämtliches Massevermögen, soweit dasselbe in Liegenschaften bestand, als
Eigentum überlassen. Ratschreiber Jlg sicherte dem Josef Geiler von hier
die runde Summe von 100 Gulden zu.

„Dieser überläßt jenem die zur Badwirtschaft gehörige Stahlquelle in
nehmlichen Bestand wie sich jetzt dieselbe befindet, zu vollem Eigentum
und verzichtete auf alle Ansprüche auf diese Quelle, wenn Jlg dieselbe
nicht änderst benützt, als dieselbe benützt worden ist."

Die Liegenschaften werden wie folgt beschrieben:

„1. Ein zweystöckiges in Holz erbautes Wohnhaus mit der Realwirtschaft
und Badgerechtigkeit „zum Staufenberg", enthaltend einen großen
Balkenkeller, eine geräumige Wirthsstube, Schank, Küche, Schlaf u.
Nebenzimmer im unteren Stock, ein Speisesaal, ein Zimmer mit Balkon
, zwey Gastzimmer und Küche im ersten Stock und ein geräumiger
Speicher, angeschlagen zu 6000 Gulden.

2. eine große Scheuer mit Stallung und Holzremise für 600 Gulden

3. ein Wasch- und Backhaus mit Tanzsaal zu 400 Gulden

4. ein ganz neuerbautes zweystöckiges Badhaus mit 8 Badzimmern und
Küche zu ebener Erde im ersten Stock, 4 tapezierte Zimmer u. Speicher
, angeschlagen zu 1500 Gulden

5. drey Schweineställe angeschlagen zu 50 Gulden

6. der Platz und Hofraide, worauf vorbeschriebene Gebäude stehen nebst
dem dabey befindlichen Garten, enthaltend ca. 8000 Fuß, liegt dahier
im Durbach bey der Kirch an der Thalstraße eins. Josephl Feeger ands.
Xaver Siebert angeschl. für 900 G.

7. dazugehörend noch die Mineralquelle im Sendelbach mit Gebäude und
Wasserleitung aller Orth Joseph Geiler zu 1500 Gulden

insgesamt = 10 950 Gulden."

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