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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 355
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Geburtshaus Maximilian Werners, Gasthaus „Adler", in Appenweier (ca. 1915)

Nach dem Studium heiratete Max Werner und ließ sich 1845 in Oberkirch
als Schriftverfasser nieder. 1846 wurde er als Rechtsanwalt bestellt, bis diese
Vollmacht laut Justizministererlaß am 2. Juli 1849 erlosch und er suspendiert
wurde. Den größten Einfluß auf die politische Meinung der Ober-
kircher Bürgerschaft hatten die Rechtsanwälte Werner und Friedrich Frech,
welche die entscheidenden Voraussetzungen für die revolutionäre Bewegung
in der Stadt schufen. Tatsächlich waren es die Wirtshäuser, die eine wichtige
Rolle spielten und das politische Forum für die Gegner des großherzoglichen
Regierungssystems darstellten. Auf den Amtsbezirk Oberkirch wurden
Regierungsstellen erstmals aufmerksam, als im Sommer 1847 Flugschriften
mit Revolutionsaufrufen auftauchten. Am 24. August berichtete der Brigadier
Berger nach Karlsruhe, daß am Vortag eine Zusammenkunft in der
„Linde" stattgefunden habe. Der Abgeordnete Richter und der Advokat
Struve seien aus Mannheim in Oberkirch angekommen und von den Advokaten
Frech und Werner, einigen Bürgern sowie dem Offenburger Bürgermeister
empfangen worden3. Bei diesem Treffen handelte es sich um eine
Vorbesprechung zu der geplanten Offenburger Versammlung vom 12. September
1847. Diese Versammlung markierte nicht nur die Anfänge der politischen
Parteienbildung, sondern auch die Spaltung der liberalen Bewegung
in radikale Demokraten und gemäßigte Liberale. Während die Republikaner,

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