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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 396
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Zumindest ab 1872 war ein dem Postamt Baden-Baden unterstehender
Bahnposten eingerichtet. Mit der Übernahme der „Großherzoglichen-Badi-
schen Post" durch die „Deutsche Reichspost" am 1. 1. 1872 war auch die
Einführung oder Weiterverwendung von Bahnpoststempeln verbunden, die
sich am sog. „Dreizeiler" des Norddeutschen Postbezirkes vor 1872 orientieren
. Auf der Strecke Baden-Baden-Oos müßte ein solcher Stempel, wie
z. B. der Dreizeiler „Constanz-Offenburg", in Verwendung gewesen sein.

Es ist aber bis heute leider kein einziges Belegstück bekannt geworden.

KONSTANZ

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0FFEN8URG

Nach der Einführung genormter Bahnpoststempel im Jahr 1883 wurde auf
dieser Strecke zur Entwertung der Poststücke gegen Mitte der 90er Jahre
des vorigen Jahrhunderts der Kleinovalstempel „Baden-Baden - Oos"
eingeführt9.

Ob ab dem l. Weltkrieg noch Bahnposten bestanden und welche Stempel
eingesetzt waren, ist bis heute nicht geklärt. Sollte aber weiter ein Bahnpostdienst
mit eigener Entwertung bestanden haben, so müßten aufgrund
der hohen Schreibfrequenz eines international bekannten Weltbades Belege
bekannt sein. Da dies nicht der Fall ist, ist eher von einer frühen Einstellung
des Bahnpostdienstes auf dieser kurzen Strecke auszugehen.

Anmerkungen

1 Badischer Staatsanzeiger, Jahrgang 1896, Nr. XXIV, S. 269

2 Badischer Staatsanzeiger, a. a. O., S. 269

3 Generalverfügung des Reichspostamtes die Einführung neuer Stempel betreffend, in:
Amtsblatt der Reichspost-Verwaltung vom 18. Mai 1883, S. 164 f

4 Badischer Staatsanzeiger. Jahrgang 1895, Nr. X, S. 149

5 Badischer Staatsanzeiger, a. a. O., S. 149

6 Generalverfügung des Reichspostamtes a. a. O., S. 164 f

7 Hermann Amann, Bahnposten in Südbaden. Eine Betrachtung anhand der verwendeten
Streckenstempel, in: Postgeschichtliche Blätter für Südbaden, Heft 1. 1969, S. 15

8 Badisches Staats- und Regierungsblatt XIV vom 2. April 1838, S. 121

9 Peter Wallmann. Bahnpost in Südbaden. Selbstverlag, Viernheim 1982, S. 14/15

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