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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 513
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0513
116 Inspektionsbericht von SS-Sturmbannführer Weigel 2. 3. 1945: BA NS 19/771.

117 Internationaler Suchdienst 1979, S. 322f. Von Offenburg lassen sich die Spuren der
8. SS-Baubrigade über Darmstadt, Frankfurt am Main und Kassel bis nach Halle verfolgen
, das sie Ende Februar erreichte. Von dort fuhr der Zug weiter nach Plauen, Pilsen
(Tschechoslowakei) und anschließend über Passau nach Salzburg, wo er am 2. oder
3. Mai anhielt, bis er schließlich am 3. Mai in Regensburg eintraf.-Ebd.

118 ZStL AR-Z 254/1972. Zwischen dem 8. März und 2. April 1945 hielt sich die 10. SS-
Baubrigade auf der Strecke Leutershausen-Wiedersbach und Ansbach in Bayern auf.
Der Bauzug stand vom 8. bis zum 25. März in Schalkhausen/Bayern, und vom
26. März bis 2. April südwestlich von Steinbach, ebenfalls in Bayern. Im April hielt er
in Nürnberg und Neumarkt/Bayern, von wo er am 27. April in das Konzentrationslager
Dachau evakuiert wurde: Internationaler Suchdienst 1979, S. 324. Gerüchteweise erfuhren
die Häftlinge, daß sie nach Tirol gebracht werden sollten. US-Truppen befreiten
sie am 29. April. Salamon Löwinger erkrankte an Flecktyphus und lag monatelang im
Krankenhaus von Dachau. Über St. Ottilien, wo er ebenfalls im Krankenhaus lag, und
Feldafing kam er schließlich nach München, wo er den Zug nach Ungarn bestieg; Protokoll
Löwinger: StAO 28/1.01.

119 Inspektionsbericht von SS-Sturmbannführer Weigel, 2. 3. 1945: BA NS 19/771; Vgl.
zur Datierung des Abzugs der 9. Baubrigade: Internationaler Suchdienst 1979, S. 317.
In Darmstadt kamen durch alliiertes Artilleriefeuer etwa 200 Häftlinge ums Leben, der
Küchen- und der Verwaltungswagen wurden vollkommen zerstört. Eine halbe Stunde
vor der Befreiung schickte die SS den Zug über Frankfurt/M.. Würzburg, Nürnberg.
Regensburg, Pilsen, Salzburg und Linz zum Kommando Ebensee des KZ Mauthausen.
Häftlingstötungen wurden nicht bekannt: ZStL IV 406 AR 1122/71.

120 Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft (StA) Offenburg, 23. 5. 1972, in: ZStL 410
AR 1623/65 - Kommando des Konzentrationslagers Flossenbürg; Staatsanwaltschaft
Offenburg 1 Js 712/65. Die Zeugenaussagen ergaben hinsichtlich Zusammenstellung
und Datierung ein widersprüchliches Bild. Der Darstellung liegt die wohl verläßlichste
Datierung zugrunde, die auf einem unmittelbar nach der Befreiung verfaßten
Schreiben des Lagerschreibers dieses Kommandos an die französischen Behörden
beruht.

121 ZStL 410 AR 1623/65; Bericht von Sigmund Nissenbaum anläßlich einer Gedenkstunde
auf dem jüdischen Friedhof Offenburg am 27.4. 1981, in: Mitteilungsblatt des
Oberrates der Israeliten Badens Nr. 6, Juni 1981; Liste der zwischen dem 23. 12. 1944
und dem 12. 4. 1945 auf dem Friedhof Offenburg beerdigten Ausländer: StAO 5/6.736.
Der Internationale Suchdienst des Roten Kreuzes in Arolsen verfügt über die vollständige
Liste der Häftlinge. Eine Einsichtnahme in dieses wie in jegliches andere Material
wurde mir auf schriftliche Anfragen seit 1989 zweimal verweigert. Der restriktive Umgang
des Internationalen Suchdienstes mit seinen hochinteressanten Unterlagen, über
den sich Historiker wiederholt beklagt haben, schränkt die zeitgeschichtliche Forschung
empfindlich ein.

122 Die folgende Beschreibung des Kommandos aus Flossenbürg folgt, soweit nicht anders
angemerkt, dem Ermittlungsbericht der StA Offenburg, 23. 5. 1972: ZStL 410 AR
1623/65.

123 Ebd.; vgl. die Liste der zwischen dem 23. 12. 1944 und 12. 4. 1945 auf dem Friedhof
Offenburg beerdigten Ausländer: StAO 5/6.736.

124 Ermittlungsbericht der StA Offenburg, 23. 5. 1972: ZStL 410 AR 1623/65.

125 Ebd.

126 Nissenbaum 1981.

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