http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0620
deutschen Südwesten stattfand, grenzte an die damals vorderösterreichische
Landvogtei Ortenau im Südosten die Reichsstadt Gengenbach. Das
landvogteiliche Gericht Ortenberg mit seinen Stäben Zell und Ortenberg
stieß hier an den Bann Ohlsbach, der reichsstädtisches Gebiet war. Dieser
gemeinsame Grenzverlauf von der Brandeck bis zur Kinzig orientierte sich
an der „Schneeschmelze"; hiermit ist bei einem Bergrücken die Kammlinie
und die jeweils höchsten Erhebungen im Verlauf des Rückens gemeint. Die
markanten Höhen dieses Zuges sind südlich der Brandeck der Höhe Bühl,
die Rodeck, das Hohe Horn und der Keugeleskopf, ehe die Kinzig erreicht
und knapp überschritten wird.
Auf der Brandeck wird dieser Grenzzug durch einen Dreibannstein, der
dort auch die badische Herrschaft Staufenberg mit Durbach anzeigt, abgeschlossen
. Im Süden, wenig südlich der Kinzig, findet die gemeinsame
Grenze durch einen weiteren Dreimärker ihren Anschluß. Hier stößt Zuns-
Kopie des Dreimärkers mit Blick aufschloß Ortenberg, Hohes Horn und
Keugeleskopf
620
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0620