Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 658
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0658
und zum Nachdenken. Bange Fragen tauchen
auf, wenn man die Entwicklung des
Ettenheimer Bähnle mit anderen Nebenstrecken
, z. B. der Harmersbachtalbahn,
vergleicht. Die Parallelen erschrecken: die
gleichen Betreiber, der Wechsel der Betreiber
, der Rückgang des Güterverkehrs,
das Erreichen (Unterschreiten) der Rentabilitätsgrenze
- die Stillegung? Bernhard
Uttenweilers Dokumentation kann auch
als Anregung dienen, wie man (vielleicht
noch) rechtzeitig gegensteuern kann, um
den öffentlichen Nahverkehr zu erhalten.

Karl-August Lehmann

Rheinhausen. Beiträge zur Geschichte
von Ober- und Niederhausen. Erster
Teil. Hrsg. von Anton Wild. Gemeinde
Rheinhausen (Waldkircher Verlagsgesellschaft
) 1992. 304 S.
Herkunft und Schicksal der beiden Hausen
am Rhein werden hier vorgestellt,
zweier Orte an der uralten Grenze von
Breisgau und Ottenau, auch in ihrer Verzahnung
mit der nördlichen oberrheinischen
Nachbarwelt (Straßburg), aber vor
allem in ihrer Bestimmtheit durch die Geschichtsmächte
des Breisgaus, den Üsen-
bergern, dem Deutschen Orden, Österreich
. Zur Freude des Auges ist der Band
reichlich mit Bildern und Karten versehen
. Ich zähle 241 Abbildungen; darunter
ist ein Block von 24 Farbbildern.
Der Herausgeber Anton Wild ist gebürtiger
Oberhausener. Seine Beiträge bilden
in ihrer ungemeinen Dichte und Abge-
stütztheit auf Quellen und Literatur das
Rückgrat der Darstellung, trotz der durchgängig
guten Nebenautoren. Er schildert
„Die beiden Hausen im Mittelalter"
(Niderhusun 861, Husen 1254), „Die Zeit
der Zwietracht (1503-1702)" im Wechsel
von Herrschaft und Konfession und die
Zeit der Deutschordenspfarrei Oberhausen
(1357-1806), deutet aber auch fachmännisch
die Flurnamen und stellt die
Niederhausener Mühlen vor.
Anton Wild hat die nicht immer leichte

Kunst verstanden, sieben ebenso kompetente
wie sprachgewandte Autoren sich
harmonisch zuzugesellen: Christa van Husen
erklärt die geologischen und geographischen
Grundlagen von Niederterrasse
und Rheinaue, Elisabeth Westermann
stellt die Urgeschichte der Orte dar, in einer
Fülle von größtenteils erst selbst ausgemachten
Funden aus siebentausend Jahren
bäuerlicher Besiedlung. Reinhold
Hämmerle liefert zwei überaus einläßliche
, aus den Quellen gespeiste, von vielen
älteren Karten gestützte Arbeiten über
Rheingrenze und Rheinkorrektion und
über den Flußbau an der Hausener Elz,
vor allem im 19. Jahrhundert. Prof. Brammer
, Merdingen, widmet sich gewohnt
meisterlich dem Werk des noch unbekannten
Barockaltarbauers Thomas Hechinger
(1742-90), dessen „Oberhausener
Kunstschreinerwerkstatt sich während des
3. Jahrhundertdrittels zum führenden Unternehmen
im nördlichen Breisgau" entwickelte
. Der reiche Geschichtsband
schließt mit ausführlichen, sachkundigen
und liebevollen Beiträgen von Helmut
Braus über den „Hausener Wald" und
„Jagd und Wild", von Karl Miltenberger
über die Landwirtschaft der letzten 300
Jahre und von Jürgen Rupp über „Veränderungen
in der Vogelwelt auf den Gemarkungen
von Rheinhausen".
Das Buch ist schon im ersten Teil nach
Konzeption und Ausführung ein rundum
gelungenes Werk, auf das der Herausgeber
und die Gemeinde Rheinhausen stolz
sein können. Der zweite Teil soll in angemessener
Zeit folgen. Er wird die Entwicklung
der Orte im 19. und 20. Jahrhundert
behandeln. Hubert Kewitz

Margarete Wolters. Aus dem Freistet-
ter Kirchenbuch, Band 1, Die Pfarrer
1621-1736. Verlag Klaus Wolters,
Fruchtallee 13, Hamburg 1992.

Der Autorin ist der Versuch gelungen, die
Namen der früheren Pfarrer in Freistett
mit Leben zu erfüllen.

658


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0658