Freiburger historische Bestände - digital

Die Stadt Euenheim darf froh sein, daß sich immer wieder Bürger finden,
die sich um die Geschichte ihrer Stadt kümmern. Den Anfang machte 1870
der Ettenheimmünstersche Pfarrer Albert Kürzel mit einem Buch über die
Benediktinerabtei Ettenheimmünster und 1883 mit einem Bändchen über
die Geschichte der Stadt Euenheim. Dr. Johann Baptist Ferdinand, der
1920 als Amtsrichter nach Euenheim kam, widmete sich unermüdlich bis
zu seinem Tod im Jahre 1967 der Geschichte Euenheims. Der frühere Direktor
der Universitätsbibliothek Freiburg, Professor Dr. Josef Rest, und
Bibliotheksdirektor Philipp Harden-Rauch sind hier zu nennen. In jüngster
Zeit bereicherten vor allem Hubert Kewitz aus Ringsheim, Dr. Robert
Furtwängler, Bernd Sulzmann und Emil Schwendemann mit zahlreichen
Veröffentlichungen unser Wissen um die Vergangenheit, aber auch Dieter
Weis, Wolfgang Schwab, Thomas Dees, Bernd Klug, Reinher Gassert,
Franz-Josef Henninger und Bernhard Littenweiler trugen dazu bei.

In den letzten fünfzehn Jahren brachte die Mitgliedergruppe Euenheim
nicht nur eine Reihe von eigenen Büchern heraus, sie organisierte auch
mehrere aufschlußreiche Ausstellungen im Bürgersaal, die in der Bevölkerung
guten Anklang fanden. Die Stadt Ettenheim unterstützte, soweit ihr
dies möglich war, in den zurückliegenden Jahren diese Aktivitäten und
würdigte im Juli 1985 die Arbeit des Historischen Vereins Ettenheim unter
dem Vorsitz von Bernhard Uttenweiler mit der Verleihung des neu geschaffenen
Kulturpreises.

Unter solchen Vorzeichen stellt die Stadt Ettenheim gerne den äußeren
Rahmen für die Jahrestagung des Historischen Vereins für Mittelbaden.
Allen Teilnehmern wünsche ich eine erfolgreiche Tagung und einen angenehmen
Aufenthalt in unserem geschichtsträchtigen Städtchen.

Bruno Metz, Bürgermeister

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