Freiburger historische Bestände - digital

Der sogenannte „Altar" auf dem Heidenstein über Schwaibach.

Foto: J. Naudascher

war, erhielt der Betrachter den heutigen Gesamteindruck. Die rechteckige
Vertiefung entpuppte sich als Kammer, die nach vorne offen ist, und der
runde ausgehöhlte Stein scheint danach als künstliche „Opferschale" angesprochen
werden zu dürfen.5

Beim Schwaibacher „Heidenstein" hoch über dem Kinzigtal, mit Fernsicht
nach allen Seiten, handelt es sich zweifellos um eine der noch am besten
erhaltenen megalithischen Kultanlagen des Mittleren Schwarzwaldes.6

/. Naudascher

1 Für den Hinweis wäre Thomas Kopp t, Zell a. H. zu danken. Vgl. Josef Naudascher,
FM, Schwaibach/Dantersbach, 1972.

2 Vgl. Megalithkultur Oberweier, Anm. 5 und Anm. 6. Bei dem Objekt handelt es sich
wahrscheinlich um einen vorzeitlichen Altar. Vgl. hierzu Megalithkultur Hornberg,
Anm. 4.

3 Vgl. Josef Naudascher, FM, 1974.

4 An der Begehung nahmen u. a. Dr. Gerhard Fingerlin und Dr. Rolf Dehn vom Landesdenkmalamt
Freiburg, Abteilung Archäologische Denkmalpflege, teil. Dabei entdeckte
Dr. Dehn die rechtwinklige Eintiefung und den ausgehöhlten Stein.

5 Vgl. Anm. 4. Bei dem rechtwinkligen Stein handelt es sich vermutlich um einen
gestörten Dolmen. Vgl. hierzu Fernand Niel, Dolmens et Menhirs, 1972, p. 44 ff, „Les

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