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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 90
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0090
Am 14. September traf sich die Fachgruppe „Denkmalpflege" vorort in
Oberkirch. Unter Führung von Herrn H. R. Zillgith besichtigten die Teilnehmer
zunächst das Areal der früheren Burg Fürsteneck. Die Bemühungen
des „Fördervereins zur Erhaltung der Schauenburg" um diese Burg
Fürsteneck wurden mit Zustimmung und Anerkennung zur Kenntnis genommen
. Ebenso war man positiv von der Haltung der Besitzer den Problemen
der Burgerhaltung gegenüber beeindruckt. Ein anschließender
Rundgang durch die Stadt Oberkirch machte mit Einzelobjekten der Denkmalpflege
, mit dem Ensemble des Marktplatzes und der Bachanlage bekannt
. Fachwerk- und Massivmauerwerk-Probleme regten zur Diskussion
ebenso an wie die leidige Detailfrage der Fenstergestaltung.

Diese war das besondere Anliegen der Fachgruppe sowohl am 25. August
wie auch am 14. September. Denkmalschutz beginne beim Detail, dessen
Bedeutung oft schlicht übersehen wird. Ein solches „simples" Thema ist
das Fenster. Mit mehr Sensibilität müßten alte Fenster erhalten werden.
Der äußere Schein trüge oft darüber hinweg, daß es sich durchaus lohne,
die Fenster zu erhalten und zu reparieren. Ihr Wärmedämmwert wäre
höher als der moderner Fenster, die ihrerseits keine Rücksicht auf das Bild
der Fassadenarchitektur nähmen. Fenster reißen „Löcher" in die Wand und
haben viele Fachwerkhäuser verschandelt.

Der Holzbau, dessen Bewahrung und Erhaltung sowie Vermittlung an den
heutigen Menschen stand im Mittelpunkt der dritten Veranstaltung der
Fachgruppe „Denkmalpflege" am IL Oktober im Schwarzwälder Freilichtmuseum
. Aus Anlaß des 30jährigen Bestehens dieses Freilichtmuseums
in Gutach informierte der Museumsleiter Dr. Dieter Kauß die Teilnehmer
über die Geschichte des Museums und die dort stehenden Bauten.
Diese waren in enger Zusammenarbeit mit der staatl. Denkmalpflege trans-
loziert und in Gutach aufgebaut worden. Heute ist das Museum bestrebt,
ein weiteres Gebäude hinzuzugewinnen. Hierüber gab es jedoch Diskussionen
mit dem Denkmalamt, das heute den Freilichtmuseen offenbar anders
gegenübersteht als früher.

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