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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 121
(PDF, 147 MB)
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einigen konkreten Beispielen soll die Arbeit für den Schutz der Umwelt im
Folgenden dargestellt werden.

Hochwasserschutz

Kernstück des Hochwasserschutzes des Landes Baden-Württemberg bilden
derzeit die bestehenden Anlagen Kulturwehr Kehl/Straßburg (37 Millionen
m3) und Polder Altenheim (18 Millionen m3), das entspricht 43 Prozent
des gesamten, von Baden-Württemberg zu erbringenden Retentionsvolu-
mens (127 Millionen m3).

Derzeit sind die Anlagen noch nicht voll einsatzfähig - es gelten reduzierte
Stauziele. Von den konzipierten 55 Millionen m3 Stauvolumen sind, nach
Abschluß der Dammertüchtigung, seit Ende 1991 30 Millionen m3 einsetzbar
.

Um den vollen Einsatz des Kulturwehres Kehl/Straßburg zu erreichen,
sind binnenseitige Anpassungsmaßnahmen erforderlich. Ziel dieser Maßnahmen
, zum Beispiel durch Schöpfwerke und Absenkbrunnen, ist es, bei
künftigen Retentionsbetrieben der Hochwasserschutzanlagen die Grundwasserstände
in den tangierten Ortslagen von Neuried, Goldscheuer und
Marlen im Vergleich zum Zustand ohne Betrieb der Anlagen nicht zu verschlechtern
. Ohne binnenseitige Anpassungsmaßnahmen käme es im
Bereich der Ortsteile Goldscheuer und Marlen zur bordvollen Füllung
des Mühlbaches bzw. zum Ausufern des Mühlbaches. Das planfestgestellte
und zur Zeit im Bau befindliche Pumpwerk auf Gemarkung Altenheim
sowie die Herstellung eines Anbindungsgewässers und die Aufweitung
des Seitengrabens tragen neben anderen Anpassungsmaßnahmen
wesentlich dazu bei, daß die genannten Ortslagen bei Hochwasser vor ansteigendem
Grund- und Druckwasser geschützt werden. Weiter wird die
Entwicklung einer standortgerechten und überflutungstoleranten Flora
und Fauna durch ökologische Flutungen gefördert, die in den Poldern
Altenheim I und II versuchsweise bis Ende 1997 durchgeführt werden.
Im Jahr 1995 sind auch ökologische Flutungen im Retentionsraum des
Kulturwehres Kehl/Straßburg vorgesehen. Der erforderliche Planfeststellungsbeschluß
ist im Dezember 94 erlassen worden.

Altlasten

Im Ortenaukreis gibt es derzeit 1034 bekannte und erhobene altlastenver-
dächtige Flächen. Die Altlastenbearbeitung nimmt damit einen immer

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