Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 122
(PDF, 147 MB)
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größeren Teil der Arbeit des Amtes für Umweltschutz ein. Das Landratsamt
hält sich dabei an das in Baden-Württemberg eingeführte stufenweise
Modell. Systematisch und einheitlich wird damit der Handlungsbedarf ermittelt
und eine Dringlichkeitsliste erstellt. Ziel dieser Vorgehensweise ist
es, erkennbar ungefährliche Standorte möglichst frühzeitig von der weiteren
Bearbeitung auszuscheiden.

Im Rahmen der flächendeckenden historischen Altlastenerhebung in den
Pilotgemeinden Offenburg, Lahr, Haslach und Sasbach wurden zahlreiche
ehemalige Gewerbe- und Industriestandorte als sogenannte „altlastenver-
dächtige Altstandorte" ermittelt. Hierbei handelt es sich um Flächen, auf
denen in der Vergangenheit gewerblich mit wassergefährdenden Stoffen
umgegangen wurde, so z.B. ehemalige Tankstellen und Tanklager, ehemalige
chemische Reinigungen, Galvanikbetriebe und private Gaswerke. 20
private Altstandorte sind im Kreisgebiet nun aufgrund der Bewertung vorrangig
weiter zu erkunden, das heißt, es werden Bohrungen, Bodenbepro-
bungen und Sickerwasseruntersuchungen durchgeführt. Mit den Arbeiten
wurden private Ingenieurbüros beauftragt. Die Untersuchungen werden
Aufschluß darüber geben, ob es durch die Altstandorte tatsächlich zu Boden
- bzw. Grundwasserverunreinigungen gekommen ist. Sollte dies der
Fall sein, so werden in enger Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern
die Sanierungsmaßnahmen geplant und durchgeführt.

Immissionsschutz

Ein Aufgabenschwerpunkt der Unteren Immissionsschutzbehörde war
auch 1994 die Durchführung von Genehmigungsverfahren für die Neuerrichtung
bzw. die Änderung von genehmigungsbedürftigen Anlagen. Die
meisten Genehmigungsverfahren hatten Änderungen an bestehenden Anlagen
zum Inhalt. Aus diesem Bereich sind folgende Verfahren besonders
hervorzuheben: Erneuerung der Glaswanne bei einer Firma in Wolfach,
Verlegung einer Altpapieraufbereitungsanlage in Kappelrodeck, Erweiterung
der Tiefdruckrotationen um eine weitere Tiefdruckrotation in Offenburg
und die Vergrößerung einer Schweinemästerei in Friesenheim.

Im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von genehmigungsbedürftigen
Anlagen sind besonders zu nennen: Bau und Betrieb einer Deponiegasver-
wertungsanlage auf der Deponie Kahlenberg in Ringsheim, die Errichtung
einer Bauschuttrecyclinganlage in Biberach, der Bau einer neuen Schinkenräucherei
in Achern sowie eine neue Kiesbrechanlage auf Gemarkung
Renchen. Die Überwachung der Anlagen nach Fertigstellung ergänzte diese
Tätigkeit.

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