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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 123
(PDF, 147 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0123
Umweltschutzpreis

Alternierend zum Heimatpreis wurde erstmals im Jahre 1994 durch den
Ortenaukreis ein Wettbewerb zur Verleihung eines Umweltschutzpreises
veranstaltet. Die Geschäftsstelle des Umweltschutzpreises ist bei der Unteren
Immissionsschutzbehörde angesiedelt. Die Auslobung des Preises erfolgte
im Mai 1994 durch Veröffentlichungen in den Tageszeitungen.
Außerdem wurden die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer
wie auch Aktionsverbände und Bürgerinitiativen durch unmittelbare
Übersendung von Broschüren unterrichtet. Gefragt waren Arbeiten
oder Initiativen zum Thema „Abfallvermeidung/Abfallverwertung". Bis
Oktober 1994 waren insgesamt 17 Arbeiten von Einzelpersonen, Unternehmen
und Organisationen eingegangen. Unter den Bewerbern wählte
eine Jury aus Mitarbeitern der Verwaltung, Mitgliedern der Kreistagsfraktionen
und Sachverständigen sechs Bewerber aus. Die Preise in Höhe von
je 1000 Mark wurden in der Kreistagssitzung am 4. April 1995 übergeben.

Abfallentsorgung im Ortenaukreis

Die wohl wichtigste Veränderung in der Abfallwirtschaft des Ortenaukrei-
ses im Jahre 1994 stellte die Einführung des mengenabhängigen Gebührensystems
nach dem optimierten Behältervolumen zu Beginn des Jahres
dar. Bislang wurden die Abfallgebühren im Hausmüllbereich entsprechend
der Zahl der im einzelnen Gebäude mit Haupt- und Nebenwohnsitz
gemeldeten Personen nach einem degressiven Tarif ohne Rücksicht auf die
zu entsorgende Abfallmenge berechnet. Seit dem 1. Januar 1994 setzt sich
die Abfallgebühr aus einem Grundbetrag von 20 Mark für jede im Ortenaukreis
mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldete Person und einer
Behältergebühr - je nach Anzahl und Größe der vorgehaltenen Restmüllbehälter
- zusammen. Neben den bisher gebräuchlichen 240-1-Restmüll-
behältern und l,l-m3-Restmüllcontainern werden jetzt weitere Behälter
mit 35, 60, 80 und 120 1 sowie ein 770-1-Container angeboten.

Ziel der Umstellung des Gebührensystems war, der Bevölkerung einen Anreiz
zu verstärkter Abfallvermeidung und -Verwertung sowie Sortierung
der Wertstoffe zu bieten und den Hausmüll mengenmäßig zu verringern.
Wer mit einem geringen Behältervolumen auskommt, zahlt vergleichsweise
geringere Abfallgebühren als derjenige, der bei gleicher Personenzahl
einen größeren Restmüllbehälter nutzt.

Das mit der Einführung des mengenabhängigen Gebührensystems verfolgte
Ziel, die anfallende Hausmüllmenge zu verringern, ist aufgegangen. Das

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