Freiburger historische Bestände - digital

Aufkommen an Restmüll aus Haushaltungen einschließlich der Reste aus
der Wertstoff Sortierung ging 1994 um 19,6 Prozent zurück.

Zusatzabfuhr eingestellt

Die wöchentliche Leerung der Grauen Restmüllbehälter in den Sommermonaten
Juli, August und September wurde erstmals im Jahre 1988 praktiziert
und in dieser Form bis zum Jahre 1992 beibehalten. Im Jahre 1993
wurden die Zusatzabfuhren auf die Monate Juli und August beschränkt.
Aufgrund eines Beschlusses des Kreistages vom 29. Juni 1993 wurden die
Zusatzleerungen der Grauen Restmüllbehälter in den Sommermonaten ab
dem Jahre 1994 eingestellt. Für diesen Beschluß war maßgebend, daß es
dem mit der Einführung des mengenabhängigen Gebührensystems verfolgten
Ziel der Abfallreduzierung widerspräche, wenn in den Sommermonaten
das doppelte Raumvolumen zur Entsorgung der Abfälle angeboten
würde. Dies wird bestätigt durch ein weit höheres Hausmüllaufkommen
in den Monaten mit Zusatzabfuhr gegenüber den anderen Monaten
mit 14tägiger Abfuhr.

Wilde Müllablagerungen

Berichte von Gemeinde- und Stadtverwaltungen lassen vermuten, daß die
wilden Müllablagerungen im Zusammenhang mit der Einführung des mengenabhängigen
Gebührensystems etwas angestiegen sind. Parallel dazu
wird allerdings festgestellt, daß auch größere Gegenstände, die eigentlich
dem Sperrmüll zugeordnet werden müssen, wie Herde, Kühlschränke, Sessel
, Autoteile usw., wild abgelagert werden. Diese Ablagerungen können
jedoch nicht in den Zusammenhang mit der Einführung des mengenabhängigen
Gebührensystems gebracht werden. Die Verwaltung versucht, diesem
Mißstand durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zu begegnen.
Werden Verursacher von wilden Müllablagerungen festgestellt, erfolgen
regelmäßig OrdnungsWidrigkeitsanzeigen; dabei werden empfindliche
Bußgelder verhängt.

Haushaltsvolumen und Deponien

Das Haushaltsvolumen für die Abfallwirtschaft im Ortenaukreis beträgt im
Jahre 1994 rund 80 Millionen Mark. Die Anforderungen einer umweltverträglichen
Abfallentsorgung sind mit denen aus früheren Jahren nicht mehr
vergleichbar. Allen beim Zweckverband Kahlenberg, der die vom Land-

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