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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 361
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Ausstellungseinheit „Spiel"

Fangen und Versteckenspielen ums Haus herum, „Räuberiis und Kriegeries"
im nahen Wald, am Sonntagnachmittag bekamen die Kinder die Zeit und
Erlaubnis dazu. Aus der Nachbarschaft trafen sie sich zum gemeinsamen
Spiel. Unbeaufsichtigt konnten sie ihren Spielen nachgehen. Sie genossen
diese Freiheit. Aber unter der Woche hatten die Kinder ihre Arbeitspflichten
zu erfüllen. Da es ihren Kameraden genauso erging, erschien ihnen die
tägliche Arbeit als selbstverständlich.

„Nai, am Werktag het mer net spiele derfe, het mer schaffe miesse."

Spielen und Nichtstun galten als verwerflich, als Zeitvergeudung und Faulheit.

„So wird der Fleiß zur bäuerlichen Haupttugend, Faulheit zum größten
Laster. "21

Fast scheint es, als hätten die Erwachsenen noch in ihrer Erinnerung das
Spielverbot so lebendig vor Augen, daß sie sich erst allmählich an Spiele
erinnern können. Die Frage nach Spielzeugen wird heftig verneint. Das habe
es nicht gegeben, diesen Überfluß wie heute. Man habe keinerlei Spielsachen
besessen.

„Spielsache hem mir koini ghoe. Mir hen halt glie droe miesse mit em
Schaffe." (F, BK)

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