Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 371
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Die oben zitierte lateinische Beschreibung des Codex stammt vom damaligen
Stiftsbibliothekar Pater Benedikt Gottwald, der 1891 den umfassenden
Katalog der Engelberger Handschriften zusammenstellte.

Dieser Pater Benedikt (1845-1908) war ein gebürtiger Offenburger. Er
hieß bürgerlich Ludwig Ernst Gottwald, bevor er seinen Mönchsnamen
Benedikt erhielt. Er war ein Großneffe von Alban Stolz (über die Mutter
Maria, geb. Stolz) und auch mit Viktor von Scheffel verwandt (über die
Großmutter, eine geborene von Scheffel). Schon als junger Mann war Pater
Benedikt nach Engelberg gekommen, damals zur Kur in das noch junge
touristische Zentrum auf 1000 m Höhe. 1866 trat er als Konventuale in das
Stift ein, 1869 wurde er Priester, Professor an der Stiftsschule. 1874 übernahm
er für die nun folgenden 19 Jahre die Betreuung der bedeutenden
Engelberger Stiftsbibliothek. „Nichts entging da seiner Sorge, das kleinste,
winzigste Büchlein sowenig, wie das große monumentale Werk. (. . .)
Seine Schoßkinder waren die Handschriften und Wiegendrucke, die Inkunabeln
der Stiftsbibliothek"2. 1894-99 war er als Prior in der jungen amerikanischen
Tochtergründung der Engelberger Benediktiner tätig, in
„Mount Angel", Oregon.

Durch Gottwald und mit ihm (so kann wohl mit Sicherheit angenommen
werden) kam dieser Codex nach Engelberg. Ob er aus Familienbesitz der
Gottwald stammte oder aus der Offenburger Humanistenbibliothek der
Pfarrkirche, die Pater Benedikt 1880 für die Engelberger Stiftsbibliothek

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