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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 416
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rieh Tretsch finanziell verständigen wollte, neben anderen Zeugen (Kirchherren
, Juristen...) auch zugegen war der ehrenueste Meister Christo-
phorus Watnmister, hochf. Durchl. Ertzherzogen Leopoldi, Bischoffen zu
Strassburg und Passau werckhmeistern. Natürlich könnte Wambser dabei
gewesen sein in seiner Eigenschaft als Werkmeister und nicht als ehemaliger
Mitarbeiter des Unternehmers. Wir wissen aber, daß Trestch die Arbeiten
, für die er nicht zuständig war, gewöhnlich weitergab und nur sein
Maurer- und Steinhauerhandwerk ausübte. Dies wird der Fall sein bei der
Erbauung des Seminars.

Noch im Jahre 1608/09 arbeitet Wambser für die Stadt: Item Christoph
Wambster dem Zimmermann von Vischcästen zuemachen geben vermög
verdings... 7Pfund 3 Sch. Am 28. September 1608 entlehnt Wambser 25
Pfund bei der Stadt gegen eine jährliche Rente von 1 Pfund 5 Sch.13. Von
da ab haben wir nichts mehr über ihn gefunden bis zum Jahr 1612.

In eben diesem Jahr zahlt ihm die Stadt 5 Pfund für Arbeiten an der Stadtmauer
und 7 Pfund für andere Arbeiten. Im Jahre 1613 arbeitet er an der
Obermühle und an beeden port heuslen am schmidthor unnd Bergthor{4.

Im Jahre 1614 finden wir in den Rechnungsbüchern des Amtes Dachstein
Mr Christoffel Wambser, Zimmermann von Molsheim, als die Rede ist von
Arbeiten im Molsheimer Consistoire. Ob er diese Arbeiten selbst ausgeführt
hat, wird nicht bezeugt15. Aber noch im selben Jahre arbeitet er für
denselben Auftraggeber am Münchhof bei Still: Mr Stoffel Wambser, dem
Zimmermann und Burger zu Molssheim, in sein verding am Münchhof über
25 fiertel weytzen, Rogken und Ger st, nach ane wein 8 omen]e. Man wird
bemerkt haben, daß nun Wambser als Bürger von Molsheim angegeben
wird; doch muß er die Stadt für eine geraume Zeit verlassen haben.

Wambser in Rouffach

In einem Brief an einen Stettmeister von Obernai aus dem Jahre 1615
nennt sich Christoffel wamester...burger unnd werkmaister auff Eisenburg
; wir vermuten, daß es sich hier um das Schloß Isenburg bei Rouffach
handelt; diese Stadt im Oberen Mundat gehörte wie Molsheim zur Herrschaft
des Bischofs von Straßburg. In diesem Brief bestellt Wambser beim
grubenmaister von Obernai verschiedene gehauene Steine: 3 faine sauffere
Direnn mit irem erforderten gesimbss vonn ainem weisenn stainmachen
unnd sauffer hauenn; weiter soll er 7 faine sauffere fenstere...,
2 gadenn..}1 Waren diese Steine für eben diese Burg bestimmt? Man kann
es annehmen: Leopold von Österreich soll dort Reparaturen vorgenommen

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