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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 425
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an Herrmann Adolf von Salm, Dekan der Stifte von Straßburg und Köln,
gerichtet wurde, bittet Meister stoffel,... werckmeister, um die Erlaubnis,
Steine in der Steingrube von Mutzig (bei Molsheim) zu brechen und sie
nach der Wantzenau zu befördern79; vermutlich sollten sie von dort per
Schiff nach Köln verfrachtet werden.

In einem dritten Brief vom 24. Oktober 1625 bedauert der Kurfürst, daß
Wambsers Krankheit den vortgang Unsers angefangenen Residents Lacus
beeinträchtigt habe: so sollte Wambser einen künstlichen Weiher im Residenzgarten
ausgraben. Wambser gab sich ganz seiner Arbeit hin; in einem
Brief vom 3. Dezember 1625 erwähnt er seine grosse unmuoss mit der
Churfürstlichen Durchlaucht zue Köllen gebäum.

Auch die Stadt Köln hätte ihm Arbeit aufgetragen: Wamser war wohl der
Baumeister von Molsheim, den der Kölner Rat 1623 zum Festungsbau heranzogt
.

Aschaffenburg

Ohne Näheres darüber erfahren zu können, wissen wir, daß Wambser zwischen
1626 und 1630 mit dem Bau des Aschaffenburger Jesuitenkollegs
beauftragt wurde82.

Aachen

Wambser scheint auch an der Pfarrkirche St.-Michael in Aachen gearbeitet
zu haben83.

Wie überlebte Wambser den Dreißigjährigen Krieg? Bis heute fanden wir
keine Anhaltspunkte über sein Leben nach 1632; nicht einmal sein Todesdatum
kennen wir (vor 1649, nach Thieme-Becker). Sollte er in Molsheim
gestorben sein, so werden wir es wahrscheinlich nie erfahren können, da
die Kirchenregister in diesen Kriegszeiten nicht mehr gehalten wurden.
Vielleicht sollte man in Wolfach nachsuchen.

Wie dem auch sei, Wambser wird durch einige noch erhaltene Werke weiterleben
: unter ihnen zählt die Molsheimer Jesuitenkirche gewiß zu den
prachtvollsten.

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