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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 440
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Festvortrag bei der Jahresversammlung des Historischen
Vereins für Mittelbaden am 23. Oktober 1994 in Bühl

BEIT HA-CHAIM - Der jüdische Friedhof

Barbara Döpp

Sehr geehrte Herren, sehr geehrte Damen.

„Beit ha-Chaim - Der jüdische Friedhof. So lautet das Thema dieses Vortrages
. Ich möchte ihm ein paar Vorbemerkungen vorausschicken, um sie
einzustimmen auf das, was sie erwartet.

Jüdische Friedhöfe sind die stummen Zeugen dafür, daß in Baden-Württemberg
einmal weit mehr jüdische Mitbürger lebten als heute. Die jetzt
bestehenden jüdischen Gemeinden sind so klein, daß die jüdischen Friedhöfe
oft das einzige sind, was Nicht-Juden von der jüdischen Lebenswelt
wahrnehmen. Die Friedhöfe sind aber nicht zu isolieren von dieser jüdischen
Lebenswelt. Vielmehr sind sie in ihrem äußeren Erscheinungsbild
nur aus der jüdischen Lebenswelt heraus zu verstehen. Deshalb möchte ich
hier und heute nicht nüchtern Zahlen und kunsthistorische Merkmale aneinanderreihen
. Ich möchte ihnen ein wenig Einblick geben, in das jüdische
Verständnis von Sterben und Tod und ihnen die traditionellen Bräuche
erklären. Das ist meines Erachtens der Schlüssel, um die jüdischen Friedhöfe
allgemein und den Friedhof hier in Bühl speziell besser verstehen zu
können. Ich gliedere meinen Vortrag deshalb so, daß ich

1. etwas über Sterben und Tod im Judentum sage;

2. die Beerdigungsriten erkläre;

3. allgemein zu jüdischen Friedhöfen, Grabsteinformen, Symbolik und
Grabsteininschriften etwas sage.

/. Sterben und Tod

Wie in jeder Religion, so gibt es auch im Judentum beim Sterben und Tod
eines Menschen feste Zeremonien sakraler, traditioneller und symbolischer

Die Erläuterungen zu den Lichtbildern, mit denen Frau Döpp ihren Bericht ergänzte, wurden
zusammengefaßt. (Redaktion)

Die Abbildungen dieses Beitrages zeigen Grabsteine auf dem Judenfriedhof in Bühl.

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