Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 455
(PDF, 147 MB)
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4.4. Grabinschriften

Zum Schluß komme ich noch kurz zu Grabinschriften. Grabinschriften
sind für uns heute eine der wichtigsten genealogischen Informationsquellen
. Zusammen mit dem Material aus Standesbüchern ist es für uns fast die
einzige Möglichkeit, etwas über Familien- und Gemeindeaufbau der früher
so zahlreichen jüdischen Gemeinden zu erfahren. Leider wurden alle Standesbücher
in den letzten Kriegsjahren vernichtet. Zum Glück ist ein Großteil
davon zuvor - aus welchen Gründen auch immer - kopiert worden. So
stehen uns heute in Baden-Württemberg zu etwa zwei Drittel der einst bestehenden
144 jüdischen Gemeinden Standesbücher zur Verfügung. Das
andere Problem einer lückenlosen genealogischen Forschung ist die Verwitterung
und Schändung der Grabsteine. Je nach Art und Qualität des
Steinmaterials sind etliche Grabsteine heute bereits völlig unlesbar. Der
Crailsheimer Friedhof beispielsweise besteht in der Hauptsache aus völlig
abgewitterten Sandsteinstelen. Auch bei alten Verbandsfriedhöfen macht
uns die fortschreitende Verwitterung das Lesen der Inschriften schwer. Bei
neueren Friedhöfen besteht zwar weniger das Problem der Verwitterung,
dafür haben oft mehrfache Schändungen Grabplatten völlig zerstört, oder
die Platten wurden sogar ganz entfernt (vgl. Bühl). Um zumindest die heute
noch lesbaren Informationen zu bewahren, begann das Zentralarchiv zur

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