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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 542
(PDF, 147 MB)
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kräften unterstützten Vorstößen in die Rheinebene zeichnet sich eine ernste
Bedrohung der gesamten Oberrheinfront ab. Es greifen in diesem Abschnitt
die 9. Kolonialdivision, unterstützt von einer französischen Panzerabteilung
an. Mit Heranziehung einer weiteren Panzerabteilung aus dem
Raum Baden-Baden muß gerechnet werden. Diesen Kräften kann das
XVIII. SS-AK unter äußerster Schwächung der Oberrheinfront nur die dort
eingesetzten Volkssturm- und Zollgrenzschutzabtl. entgegenwerfen, auch
der Armee stehen weitere Reserven für diesen Abschnitt nicht mehr zur
Verfügung. Es muß deshalb mit weiteren tiefen Einbrüchen des Gegners in
die Nordfront in der Rheinebene gerechnet werden."

Am Abend des 13. April verläuft die „vordere Linie" des XVIII. SS-Armeekorps
, dem heute auch die nun im Nordschwarzwald operierende
106. ID unterstellt worden ist (Gefechtsstand Bühlertal), von Bermers-
bach - „Steinberg-Iberst - Neuweier - Westrand Müllenbach - West- und
Südrand Bühl - Nordrand Ottersweier - Nordrand Sasbachried - Nordrand
Großweier - Nordrand Gamshurst - Nordrand Memprechtshofen - Nordrand
Helmlingen."

14. April 1945

Die 106. ID kann an der Schwarzwaldhochstraße die Feindangriffe „im
wesentlichen" abweisen. „Es gelang jedoch dem Feind durch Nebentäler
nach Süden Boden zu gewinnen. Hierbei unterstützte die eigene Zivilbevölkerung
das Vorgehen des Feindes durch Wegräumen von Sperren und
Einweisung in Umgehungswege."

„In der Rheinebene tritt der Gegner . . . erneut zum Angriff mit starken
Panzerkräften an und durchbricht die eigene besonders infanteristisch
schwache Verteidigungsfront an mehreren Stellen. Der in diesem Abschnitt
angreifenden 9. Kol. Division, die von zwei Panzer-Kampfgruppen der
1. französ. Panzerdivision unterstützt wird, leistet die eigene in der Masse
aus Volkssturmeinheiten bestehende Truppe nicht den erwarteten harten
Widerstand.

Durch bataillonstarke Angriffe mit Panzerunterstützung geht Bühl am Vormittag
verloren. Aus dem Raum Gamshurst stoßen zwei feindliche Panzergruppen
mit je etwa 10 Panzern über Wagshurst und über Önsbach auf
Renchen an und nehmen den Ort. Weitere Vorstöße des Gegners mit Panzerunterstützung
richten sich gegen Rheinbischofsheim und Diersheim. Es
gelingt, die Feindvorstöße zunächst in der Linie Erlach-Leutesheim aufzufangen
."

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