Freiburger historische Bestände - digital

zerspähwagen abgeschossen. Lebhafte feindl. Jabotätigkeit über dem Divisionsabschnitt
, dabei Bombenabwurf und Bordwaffen auf Orte im Raum
Kaiserstuhl. Gegen 16.30 Uhr gelang es Gegner nach starker Artilleriefeuervorbereitung
und heftiger eigener Gegenwehr mit stärkeren Teilen von
Osten her in Lahr einzudringen. Aus Lahr in Richtung Kuhbach vorstoßender
Feind gewann etwas Boden, nachdem eigener Gegenstoß aus Kuhbach
heraus nach Anfangserfolgen im Feuer liegenblieb."

Die Tagesmeldung des XVIII. SS-AKs von 22.10 Uhr des 18.4. faßte die
Ereignisse zwischen Murgtal und Rhein so zusammen: „In den Vormittagsstunden
verhielt sich der Feind verhältnismäßig ruhig. Erst gegen
Mittag begann er mit Schwerpunkt gegen Gengenbach und Lahr, jeweils
mit verstärktem Bataillon, unterstützt durch Panzer und Artillerie, anzugreifen
. Bis 19.30 Uhr hat Feind dort nach schweren Kämpfen Gengenbach
Südrand erreicht und konnte trotz mehrfacher eigener Gegenangriffe
bis Südrand Lahr und Dinglingen vordringen. Bereitstellung mit
30 Panzer und 60 Kfz. wurden bei Langenwinkel und im Südteil des
Ottenheimer Waldes beobachtet. Gegen die nur schwachen eigenen Kräfte
gelang es dem Feind, im Angriff in Bataillonstärke mit 3 Panzern in
Oppenau einzudringen. Aufklärungsvorstöße richteten sich gegen
Maisach und Ibach."

Wie beurteilte das Korps die weitere Entwicklung? „Feind wird seine Angriffe
bei Gengenbach und Lahr fortsetzen, wobei noch unklar ist, ob er
von Lahr mit Hauptstoß Richtung Osten zur Öffnung des Kinzigtales bei
Biberach oder ob er von Lahr nach Süden zur Umgehung der westl. Dinglingen
eingesetzten Teile den Lahrer Riegel weiter angreifen wird. Wahrscheinlich
ist seine Absicht, im Kinzigtal weiter nach Südosten vorzustoßen
. Diese Absicht scheint durch das Heranführen eines Regiments
nach Berghaupten sich zu bestätigen."

19. April 1945:

Die Franzosen entwickeln vor dem Bereich des 18. Korps zwei Schwerpunkte
:

„1. Aus dem Raum Gengenbach beiderseits des Kinzigtales bis Biberach."

„2. Aus dem Raum Lahr nach Südosten und Süden."

Im Kinzigtal, wo die jetzige 719. ID (Gefechtsstand Mühlenbach) verteidigen
sollte, stießen die Franzosen auf beiden Kinzigseiten nach Süden vor.
Sie erreichten „ostwärts der Kinzig mit Panzer- und Inf.-Kräften gegen

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