Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 551
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17.00 Uhr über Bergach-Schönberg Bruch." Westlich der Kinzig gingen
sie „in Bataillonstärke aus dem Raum Strohbach nach Süden vor", drangen
„in Fußbach ein" und standen am Abend „mit Spitze 1 km nordwestlich
Biberach". Von Gengenbach aus ging ein weiterer französischer Vorstoß
über den Raum Hochkopf in das obere Nordrachtal; er führte „zum Einbruch
in Nordrach". Vom Renchtal aus setzten sich französische Truppen
in Richtung Harmersbachtal in Bewegung: „17.00 Uhr meldet Regiment
766 schwächerer Feindvorstoß aus Richtung Löcherberg über Löcherbergwasen
nach Süden."

Im Raum Lahr, wo die 352. Volksgrenadierdivision für die Verteidigung
verantwortlich war, stieß der Gegner „in den Vormittagsstunden . . . aus
Reichenbach nach Seelbach und aus Langenhard und über Omersbach
nach Seelbach mit Panzer- und Infanteriekräften vor. Seelbach feindbesetzt
. Restteile (des) Stammregiments 3 fingen Gegner südlich Wittelbach,
durch Flakartillerie wirksam unterstützt, auf. Gegner konnte im Verlauf des
Nachmittags" die deutschen Truppen „bis auf Schuttertal zurückdrücken",
das dabei verloren gegangen sein muß, denn nach den Abendmeldungen
verlief die „vordere Linie" des Armeekorps hier am „Südrand Schuttertal".
Als dies das Korps um 22.15 Uhr an die 19. Armee meldete, war bereits
eine neue Lage eingetreten: „Seit 20.45 Uhr Schweighausen feindbesetzt
", lautete hier die 5.05 Uhr durchgegebene Morgenmeldung des
18. Armeekorps vom 20. April. Weiter: „Ab 23.45 Uhr greift Gegner mit
stärkeren Infanteriekräften mit Panzerunterstützung, von Norden her
kommend, Streitberg westlich Schweighausen an. Eigene Kräfte sind dort
sehr gering, da Teile in der Schwarzwaldrandstellung zwischen Sulz und
Herbolzheim im Verlaufe der Kämpfe am 19.4.45 größtenteils abgeschnitten
wurden."

Wie aber hatte sich die Lage dort an der Schwarzwaldrandstellung und
westlich davon in der Rheinebene, an diesem 19. April im einzelnen entwickelt
? Das 18. Armeekorps meldet dazu: „11.30 Uhr Feindangriff bei
Kippenheim mit zusammengefaßtem Artilleriefeuer zerschlagen." Jedoch:
„Unter Umgehung von Kippenheim gelang es feindlichen Panzerkräften
Orschweier, Altdorf und Euenheim zu nehmen. Die französischen Truppen
standen am Abend des 19. April „mit Spitze am Nordrand Herbolzheim.
Einem weiteren gepanzerten Angriffskeil gelang es bei Sulz die Hauptkampflinie
zu durchstoßen, Schmieheim zu nehmen und bis Nordrand
Wallburg vorzustoßen."

„In der Rheinebene stießen etwa 30 gepanzerte Fahrzeuge aus dem Raum
Kappel über Rust nach Süden vor und erreichten Raum von Oberhausen.
Gepanzerte Aufklärungsspitze wurde am Nordrand Kenzingen abgewiesen."

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