http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0020
Die Heimatmedaille für Gerhard Finkbeiner
Heimat ist in aller Munde,
steht für unterschiedliche Gefühle
, Aktivitäten, Taditionen.
„Heimat ist die Verbindung
von unverzichtbaren Traditionen
und Werten mit Zukunftsund
Weltoffenheit . . .", definierte
die derzeitige Baden-
Württembergische Kultusministerin
Dr. Annette Schavan
den Begriff und ehrte anläßlich
der Heimattage in Weil
der Stadt am 8. September
1996 acht Persönlichkeiten
aus dem Land durch die Verleihung
der „Medaille für Verdienste
um die Heimat Baden-
Württemberg".
Die rarste Auszeichnung, die
das Land zu vergeben hat, erhielt
auch Gerhard Finkbeiner
aus Schuttertal - Lehrer,
Denkmalpfleger, Heimatforscher
, Vorsitzender der dortigen Ortsgruppe des Historischen Vereins -
kein Zweifel, es traf den Richtigen.
Der 1940 geborene Lörracher kam 1966 an die Grund- und Hauptschule in
Schuttertal und unterrichtet heute dort die Kinder seiner damaligen ersten
Schüler. In die Anfangszeit des jungen Lehrers fielen die mit Emotionen
geladenen Auseinandersetzungen um Eingemeindung und Gemeindezusammenschluß
. Auch im Schuttertal schlug die Gemeindereform Anfang
der siebziger Jahre hohe Wellen. Mit der Gründung einer Bürgerinitiative
gegen die Eingemeindung der Obertalgemeinden nach Seelbach 1973/74
schob er die Entwicklung in die richtige Richtung: die Gesamtgemeinde
Schuttertal, bestehend aus den Dörfern Schweighausen, Dörlinbach und
Schuttertal, entstand. Diesem stark landwirtschaftlich geprägten Gemeinwesen
, eingebettet in die harmonische Landschaft des mittleren Schwarzwaldes
, und seinen Menschen, gehörte fortan Gerhard Finkbeiners ganzer
Einsatz.
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