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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 59
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Tätigkeitsberichte der Fachgruppen

Fachgruppe Archäologie

Josef Naudascher

Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Der Archäologische Arbeitskreis hat am 13. April 1996 seine Jahreshauptversammlung
im Handwerkermuseum in Kork abgehalten. Neben zahlreichen
Freunden der Archäologie aus dem Ortenaukreis konnten wieder Gäste
aus dem Elsaß begrüßt werden, darunter Monsieur Jean-Marie Holderbach
, Vizepräsident der Föderation Societe d'Histoire, sowie Monsieur Eugene
Kurtz, beide Mitarbeiter der Regional Archäologie d'Alsace in Straßburg
. An der Versammlung nahm auch der Präsident des Historischen Vereins
für Mittelbaden, Dr. Dieter Kauß teil.

Nach dem Tätigkeitsbericht des Arbeitskreises ging man zum Hauptthema
des Tages über. Es stand dieses Jahr unter dem Motto „Fossilien im Rings-
heimer Dogger". Ein Thema, das besonders wegen den zahlreichen, vom
Arbeitskreis im Raum Mahlberg-Kippenheim entdeckten, frühgeschichtlichen
Eisenschmelzen des Ringsheimer Doggererzes gewählt wurde.

Der Referent Klaus Bosch, langjähriges Vorstandsmitglied des Arbeitskreises
und einer der besten Kenner der Ringsheimer Fossilien, ging zunächst
auf die Geschichte des Ringsheimer Bergbaus ein und leitete dann zu Einzelheiten
der dort auftretenden Fossilien im Braunjura Dogger über. Neben
zahlreichen Arten von Amoniten, so der Referent, gibt es dort auch seltene
Versteinerungen bis hin zu Kleintieren wie Würmer. Er zeigte sehr anschaulich
die einzelnen Schichten mit den verschiedenen Tierarten, die vor
etwa 150 Millionen Jahren gelebt haben, allmählich eingingen und mit
Schlamm überdeckt wurden. Abschließend wies er auf seine Sammlung
hin und zeigte in einer kleinen Ausstellung noch bestens erhaltene Fossilien
verschiedener Arten.

In einem Kurzbericht aus dem Elsaß regte Monsieur Holderbach die Teilnahme
des Arbeitskreises an einer französischen Studie über „Mühlespiele
" auf Steinen und Felsen an. Sie werde, so M. Holderbach, von der Regional
Archeologie d'Alsace in Straßburg im Auftrag der GROUPE
D'ETUDES DE RECHERCHES ET DE SAUVEGARDE L'ART RU-
PESTRE (GERSAR) durchgeführt. Dabei handle es sich um ein Phänomen
, das schon lange bekannt sei, aber bisher wenig Beachtung gefunden

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