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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 127
(PDF, 127 MB)
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SPNV im Land zuständig ist, vorgelegt. Zwischenzeitlich erhielt das preisgünstigere
Angebot der SWEG den Zuschlag. Sobald verschiedene noch
offenstehende Detailfragen geklärt sind, kann zum Fahrplanwechsel 1998
ein erweitertes, vertaktetes Fahrplanangebot mit modernen Leichtbautriebwagen
zunächst auf der Renchtalbahn, der Schwarzwaldbahn und auf der
Strecke Offenburg-Kehl eingeführt werden.

Parallel zu den Fahrplanverbesserungen ist eine erhebliche Attraktivitätssteigerung
durch Verbesserungen in der Infrastruktur des SPNV beabsichtigt
. Um neues Fahrgastpotential zu erschließen, sollen in den nächsten
Jahren bis zu 20 neue Schienenhaltepunkte gebaut werden. Die Verknüpfung
zu anderen Verkehrsmitteln wird sichergestellt durch eine ausreichende
Ausstattung dieser Haltepunkte mit Bike+Ride- und Park+Ride-Anla-
gen sowie durch eine Abstimmung der Fahrzeiten von Zu- und Abbringerbussen
. Die Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen werden sich voraussichtlich
auf rund 76 Millionen DM belaufen. Da der Ortenaukreis und die
Standortgemeinden nicht in der Lage sind, diese Mittel ohne finanzielle
Unterstützung aufzubringen, wurde ein Rahmenantrag auf Zuwendungen
nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) beim Verkehrsministerium
Baden-Württemberg gestellt. Die Entscheidung über diesen
Antrag wird vom Ergebnis einer Potentialstudie abhängig gemacht, die
zwischenzeitlich in Auftrag gegeben worden ist.

Schülerbeförderung vor dem Aus?

Nachdem der Haushalt in der Schülerbeförderung durch die Einsparungsmaßnahmen
im Haushaltsjahr 1994 konsolidiert werden konnte, folgten
neue Hiobsbotschaften aus Stuttgart. Aufgrund der katastrophalen Haushaltslage
hat die Landesregierung beschlossen, 1997 die Finanzzuweisungen
nach § 18 Finanzausgleichsgesetz, aus denen sich die Schülerbeförderung
refinanziert, pauschal um 100 Millionen DM zu kürzen. Weiterhin
soll eine Arbeitsgemeinschaft gegründet werden, die Vorschläge für eine
dauerhafte Neuregelung der Schülerbeförderungskostenerstattung erarbeiten
soll. Für den Ortenaukreis bedeutet dies eine Finanzierungslücke für
1997 von über 3 Millionen DM, die vorerst zum Teil über eine Rücklagenentnahme
ausgeglichen wird. Die Zukunftsperspektiven sind düster, da
mit weiteren massiven Einschnitten, wenn nicht sogar mit einer völligen
Aushöhlung der Schülerbeförderungskostenerstattung gerechnet werden
muß.

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